HSV zieht verdient ins Finale ein

Kreispokal Lauterbach/Hünfeld: 2:0-Sieg in Eiterfeld - Fotostrecke

18. Mai 2016, 20:07 Uhr

Leon Lekaj (blaues Trikot) erzielt hier sein erstes Tor für den HSV. Foto: Kevin Kremer

Erst nach der Pause erzielte der Hünfelder SV seine Tore, der Sieg im Pokalhalbfinale bei Kreisoberliga-Meister Eiterfeld/Leimbach ist dennoch hochverdient. Niklas Wahl und Leon Lekaj erzielten die Tore zum 2:0 (0:0)-Sieg des noch zwei Klassen höher eingeordneten Verbandsligisten.

Mit der dritten Torchance überhaupt traf Wahl zum erlösenden 1:0. Joker Christoph Neidhardt setzte sich auf der rechten Außenbahn durch, flankte präzise, Robert Simon leitete den Ball weiter und der Youngster traf aus ganz spitzem Winkel (56.). Wenige Minuten zuvor war Wahl noch an Marco Ludwig gescheitert, der auch beim Strafstoß gegen Kevin Krieger, den er selbst gegen Maurus Klüber verursacht hatte, die Oberhand behielt (65.).

Die endgültige Entscheidung von nun drückend überlegenen Hünfeldern war aber nur aufgeschoben - und zwar bis zur 78. Minute. Dann schraubte sich Winterneuzugang Leon Lekaj nach einer Ecke von Lukas Budenz am höchsten und köpfte sein erstes Tor für seinen neuen Verein. Erst ganz zum Schluss hätte Kittichai Gutberlet für den Ehrentreffer sorgen können, scheiterte jedoch an Tim Gutberlet.

"Die erste Halbzeit haben wir uns schwer getan, weil wir eine zu schwache Passquote für einen Verbandsligisten hatten. In der zweiten Halbzeit war das besser und in Folge dessen war das auch verdient", resümierte HSV-Coach Dominik Weber, der natürlich das Ziel hat, den Kreispokal erneut zu gewinnen. Das Finale wird zeitnah, vielleicht sogar schon nächste Woche Mittwoch, stattfinden.

Vom Start weg wollte der HSV die Initiative ergreifen und schnürte Eiterfeld/Leimbach weit in der eigenen Hälfte ein. In der 20-minütigen Drangphase ergab sich jedoch nur eine nennenswerte Torchance, als Steffen Witzel, Johannes Helmke und Robert Simon im Anschluss an eine Ecke innerhalb von vielleicht fünf Sekunden allesamt die Latte trafen (15.). Eiterfeld/Leimbach befreite sich nach dieser Phase zusehends, konnte allerdings nur eine Chance verbuchen und die ereignete sich gar schon im besten Abschnitt des HSV: Florian Draht versuchte sich mit einem Heber aus großer Distanz, allerdings fehlten gut 20 Zentimeter (14.).

Neuigkeiten gibt´s derweil von Ferhat Yildiz: Hünfelds Linksverteidiger hatte sich beim Ligaspiel gegen Sand am Samstag (1:2) erneut an der Schulter verletzt. "Gerissen ist auf jeden Fall was. Was genau ist, wird allerdings erst eine MRT-Untersuchung zeigen", erklärte er am Rande des Pokalspiels. Yildiz hatte sich schon einmal schwer an der Schulter verletzt, hofft diesmal aber um eine OP herumzukommen, um pünktlich zum Saisonstart wieder dabei sein zu können.

Eiterfeld/Leimbach: Ludwig - Draht (86. Wingenfeld), Ziegler, Kraus, Busold, Hildebrand - Albrecht (81. Gutberlet), St. Aumann - Fischer - Dogru, Adel.
Hünfeld: Gutberlet - Orth, Helmke (46. Neidhardt), Lekaj, Witzel - Krenzer, Krieger - Budenz, Klüber (74. Ernst), Wahl - Simon.
Schiedsrichter: Marius Kokel (SV Queck). Zuschauer: 120. Tore: 0:1 Niklas Wahl (56.), 0:2 Leon Lekaj (78.). Verschossener Foulelfmeter: Kevin Krieger (Hünfeld) scheitert an Marco Ludwig (65.).

Autor: Johannes Götze