"In Dipperz habe ich immer gewonnen"
A-Liga Rhön: Drott strotzt vor Überzeugung
Die gastgebende FSG Dipperz/Dirlos und Simmershausen thronen punktgleich an der Spitze, Simmershausen hat das deutlich bessere Torverhältnis, die FSG allerdings das Hinspiel 3:2 für sich entschieden. Ein knapper Gästesieg und die SG wäre im Vorteil, ansonsten Dipperz/Dirlos. „Ich denke schon, dass die Partie vorentscheidend sein wird“, glaubt Simmershausens Kapitän Daniel Drott, der dennoch die nötige Lockerheit mitnehmen will, denn selbst wenn man verlöre, sei die Saison noch nicht rum und ein Aufstieg ja auch noch über die Relegation im Bereich des Möglichen.
In die Kreisoberliga: „Für ein Verein wie Simmershausen, der noch eigenständig ist, wäre das eine Wahnsinnsgeschichte“, sagt Drott, der ehrlich anmerkt: „Das kennen wir alle nur vom Erzählen, da waren wir noch ganz jung, da haben wir Bock drauf.“ Er als gebürtiger Simmershausener gehört zu den zahlreichen Einheimischen im Team, allerdings, so meint der just seit dem heutigen Tage 25-Jährige, wissen auch die Auswärtigen ganz genau, warum sie in Simmershausen spielen.
Teamgeist ist das allumfängliche Stichwort. Und gerade in den vergangen Wochen lebte die Elf von Thomas Freier diesen in hohem Maße. Spiele wurden gedreht, Widrigkeiten im besonderen Maße getrotzt. So wie in Dietershausen, als erst Tobias Wolf und Patrick Heller so heftig mit den Köpfen zusammenstießen, dass gleich zwei Krankenwagen kommen mussten, um dann noch nach Rückstand 3:1 zu gewinnen.
Das Team scheint seither noch enger zusammengewachsen, der Wille zum Sieg im Topspiel ist mehr denn ja da - und die nötige Überzeugung auch: „In Dipperz habe ich immer gewonnen. Das ist schon mal gut“, sagt Drott, weiß aber auch: „Da ist alles möglich, da treffen die beiden besten Mannschaften in der mit Abstand besten A-Liga aufeinander.“
Im Simmershausener Lager ist alles gerichtet, außer Heller, der bei besagtem Zusammenstoß Zähne verlor, sind alle Mann dabei. Auch Drott, der sich in der Hinrunde ein paar Bänder im Sprunggelenk gerissen hatte, und auch Johannes Schafsteck, der nach überstandenem Auslandssemester langsam aber sich wieder zu einem der Leistungsträger avanciert. Davon aber, das betont Drott, gibt es jede Menge. Denn was zählt ist das Team.