Ein erstes Ausrufezeichen in einer chancenarmen ersten Halbzeit setzte Weinecker, der Teutone ließ nach acht Minuten die Latte zittern. In der Folge war Watzenborn-Steinberg zwar leicht besser, der Führungstreffer gelang allerdings den „Roten“, weil Torjäger Kara einen Elfmeter nach Foul von Bodnar an Tim Fließ verwandelte (44.).

Nach der Pause drückte der Gast vehement auf den Ausgleich, der nach Flanke von Scheffler durch Schadeberg auch gelang (52.). In Unterzahl – Abdul flog wegen Tätlichkeit (56.) – verteidigte Frankfurt leidenschaftlich. In der Nachspielzeit wurde es dann wild: Erst scheiterte Weinecker an Takidis und der Latte, dann auf der anderen Seite Frankfurts Sawada, der den Ball auf den Querbalken hob.

Gäste-Trainer Daniel Steuernagel war nachher vom Spiel an sich und auch von seiner Mannschaft begeistert. Schon in der ersten Halbzeit war sein Team besser, nach der Pause gar klar überlegen. Einziger Vorwurf: „Wir waren etwas zu verspielt vorm Tor.“ Nichtsdestotrotz sei man dem großen Traum - dem Aufstieg in die Regionalliga - wieder ein Stück näher gekommen. Und wenn die Teutonen in den letzten drei Partien ein ähnliches Pensum abspulen, sollte dieser auch gelingen.

Insgesamt war das Spiel beste Werbung für die Hessenliga: Live-Übertragung im Internet, 1300 Zuschauer, beste Atmosphäre dank begeisternder Gästefans und das Spiel selbst fand auf höchstem Hessenliga-Niveau statt, dazu war auch mächtig Dampf auf dem Kessel, wie beim Platzverweis, als Frankfurts Abdul einen Gästespieler umgestoßen hat.

Frankfurt: Takidis – Lundy, Topcagic, Mus, Abdul – Barnes (78. Prasler), T. Fließ, A. Fließ, Sawada – Akgöz (72. Marceta), Kara (58. Fil).
Watzenborn-St.: Dauth – Simon, Koutny, Bodner, Mohr – Golafra (15. Scheffler) – Koyuncu, Goncalves, Schadeberg, Weinecker – Szymanski.
Schiedsrichter: Marco Unholzer (VfL Birkenau).
Zuschauer: 1300.
Tore: 1:0 Cem Kara (44., Foulelfmeter), 1:1 Christopher Schadeberg (52.).
Rote Karte: Ghani Wessam Abdul (Rot-Weiss) wegen Tätlichkeit (56.).

Videozusammenfassung:

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