Irre: Broschke-Brüder schießen elf Tore

30. September 2024, 14:42 Uhr

Dennis Broschke steuerte sieben Tore zum Kantersieg des KSV Niesig bei. © Charlie Rolff

Dem KSV Niesig hat eindrucksvolles geleistet: Gegen die SG Johannesberg/Borussia II gelang ein 13:2-Sieg, der das Bier am heimischen Oktoberfest besonders lecker schmecken ließ.

„Endlich haben wir unser Spiel mal über 90 Minuten durchgezogen“, frohlockte Dennis Broschke, der sage und schreibe sieben Tore erzielte für den KSV Niesig . Kein Rekord für den 27-Jährigen, der als ganz junger Seniorenspieler mal neun Tore für die Reserve gegen Germania Fulda II schoss. Und dennoch ein außergewöhnliches Spiel in der A-Liga Fulda, zumal seinem Bruder Patrick ein Viererpack gelang.

A-Liga Fulda: Brüder-Duo Broschke schießt elf Tore

„Patrick und ich ergänzen uns gut“, sagt der vier Jahre jüngere Stümer über seinen kongenialen Offensivpartner, der ihm auch am Samstag einige Treffer maßgerecht servierte. Doch Dennis Broschke relativiert: „Das ist ein Mannschaftssport. Alle Spieler haben ihren Anteil. Besonders beeindruckend ist, dass wir am Samstag eigentlich total dezimiert waren, uns nur zwölf Spieler zur Verfügung standen und auch ich in der Woche vor dem Spiel wegen einer Erkältung gar nicht trainieren konnte.“ Dennis Broschke steht nach neun Spieltagen bei 21 Saisontoren, sein Bruder bei zehn.

Die Saisontreffer zwei bis vier hat Christian Stingl für den FSV Steinau/Steinhaus erzielen können. Gegen die SG Oberrode entwickelte sich ein echter Krimi, den Steinau/Steinhaus mit 4:3 in letzter Sekunde für sich entschied – weil Stingl nach einem Freistoß aus dem Halbfeld goldrichtig stand und einköpfte. Auch die beiden anderen Tore erzielte er nach Standards. Eines per Kopf nach einer Ecke, eines per Foulelfmeter. Kein Wunder: Eigentlich ist der Abwehrchef originär für das Torverhindern zuständig.

„Das Spiel war ein echter Krimi“, sagte FSV-Trainer Christopher Erb, dem der Spielverlauf zustimmt. Erb, neu beim FSV im Amt, ist mit der Entwicklung zufrieden: „Es passt alles zusammen. Hier erhält niemand Geld, 95 Prozent der Spieler sind einheimisch und die Jungs haben richtig Spaß zusammen.“ Am Ende würde Erb gerne zwischen Platz drei und sechs einlaufen.