A-Junioren: Pokalfinale LAT/HÜN
JFV Hünfelder Land holt sich den Pott
Felix Matthaei (links) traf im Pokalendspiel gegen die JSG Lauter doppelt beim 3:1-Sieg. Foto: Charlie Rolff
Die Feier beim Gruppenligisten JFV Hünfelder Land war nach dem Pokalfinale ausgelassen, natürlich unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen. Die Feier ging bis circa zwölf Uhr nachts, aber wer soll den Spielern das schon verbieten? "Wir haben uns am Sportgelände in Hünfeld zusammengesetzt und auch das eine oder andere Bier getrunken. Für den älteren Jahrgang war es ja die letzte Chance, einen Titel zu holen", erklärt JFV-Coach Alexander Gräber. Das heißt aber nicht, dass der Verein keine Perspektiven aufzeigt. Aaron Gadermann ist zum Beispiel als ehemaliger JFV-Akteur fester Bestandteil des Hessenliga-Kaders vom Hünfelder SV. Der eine oder andere Spieler könnte da auch noch folgen.
Bereits im Vorjahr hieß das Pokalfinale JSG Lauter gegen JFV Hünfelder Land. Die Entscheidung zugunsten des JFV fiel vom Punkt. Dadurch, dass in Lauter gespielt wurde, waren in der Vorsaison entsprechend viele lautstrake Anhänger der JSG vor Ort. Das war diesmal nicht so extrem der Fall, da das Finale auf dem kleinen Platz in Pfordt stattfand. Weitere Änderungen waren Spielverlauf und Ergebnis, denn es gab einen ungefährdeten Dreier für den JFV.
Das Spiel selbst nahm den erwarteten Verlauf: Hünfelder Land war spielbestimmend und Lauter lauerte auf lange Bälle, Standards und Konter. Das einzige Tor für Lauter fiel in der 27. Minute per direkter Ecke zum zwischenzeitlichen 1:1. "Nach dem Tor hatte Lauter für zehn Minuten Aufwind. Aber wir haben uns gefangen und den Sieg auch verdient. In der zweiten Halbzeit hatten wir die Sicherheit und Spielkontrolle. Wir waren im Zentrum überlegen", so Gräber.
Die Tore zum 2:1 (Marvin Rützel, 71.) und 3:1 (Felix Matthaei, 88., der schon das 1:0 erzielt hatte) fielen erst spät. "Wir haben in Pokalspielen immer Schwierigkeiten. Je leichter der Gegner auf dem Papier ist, desto schwerer tun wir uns. Aber wir haben das Spiel am Ende verdient gewonnen." Das könnte auch daran liegen, dass sich Gräber über den Gegner informierte und somit den kleinen Platz in Pfordt gut ausnutzen konnte.
Für die weitere Saison setzt er sich als Ziel, "best of the rest" zu werden, da mit Künzell und West Ring zwei enorm starke Teams in der Gruppenliga ganz oben stehen. Der JFV musste bislang auch nur eine Niederlage gegen Künzell hinnehmen, ansonsten steht er bei zwei Siegen und drei Remis. "Wir haben einen guten Kader. Leider fallen uns immer wieder Spieler aus. Zudem unterstützen viele auch schon die Senioren, wie zum Beispiel Marvin Rützel oder Julius Michel", so der Trainer. Im Hessenpokal möchte er mit seinem Team auch so weit wie möglich kommen.