Um 10 Uhr morgens hatte der Johannesberger Coach noch keinen zehnten Feldspieler, sodass Maikranz zum basteln gezwungen war. "Da konnte ich froh sein, dass Patrise Gjocaj und Benjamin Mwanza sich noch von ihrer Krankheit erholt hatten", sagte Maikranz, der kurzfristig auf Pierre Mistretta (krank) und Swen Wiesner (beruflich verhindert) verzichten musste. Mit 12 Spielern überstand die SGJ dennoch das Auswärtsspiel in Grebenstein, was aber "absolut glücklich war. Grebenstein hatte fünf hochkarätige Chancen, darunter drei Lattentreffer." Johannesberg warf sich mit Mann und Maus in die Angriffe der Hausherren, wie beispielsweise in der Schlussphase, als Grebenstein mehrmals aufs Tor schoss und Mihai Alexandru Moise gerade noch so auf der Linie retten konnte.

Die Gäste selbst hatten in der Offensive nur wenig zu melden. "Bei zwei Standards in der ersten Halbzeit fehlten nur wenige Zentimeter. Ein entscheidender Treffer wäre in der 87. Minute möglich gewesen", meint Maikranz, und spricht die tolle Kontersituation an, bei der letztendlich Patrise Gjocaj im Eins-gegen-eins am Grebensteiner Torwart Schreiber scheiterte. "Wir wären diesmal reif gewesen für eine Niederlage. Durch die Rahmenbedingungen, denen wir uns stellen mussten, sind wir dennoch mit dem Punkt zufrieden. Die Mannschaft hat den Widrigkeiten getrotzt, hat zusammengestanden und ist nicht gefallen", weiß Maikranz.

Die Statistik:

Tuspo Grebenstein: Schreiber; Drube, Schanze, Trump, Mamusa, Kajic (79. Frey), Durward, Schäfer (85. Belarbi), Ungewickel, Möller, Bajo-
SG Johannesberg: Hofacker; Dechant, Moise, Reksius, Kengni Fotsing, Yildiz (76. Mwanza), Jordan, Gjocaj, Vranjes, Vlk, Rintelmann.
Schiedsrichter: Felix Ebert (Alsfeld).
Zuschauer: 100.
Tore: Fehlanzeige.