Nach der 3:7-Niederlage bei der SG Barockstadt II zeigte sich Sascha Fiedler, Trainer der SG Bronnzell, entsetzt darüber , dass sich seine Mannschaft nach dem Treffer zum 1:3 aufgab und übte Kritik an den Führungsspielern. Zurecht, wie Bronnzells Jan-Niklas Jordan sagt: „Wir konnten selber nicht sagen, warum das so war. Es war erschreckend.“

SG Bronnzell: Jordan äußert sich zu erschreckenden Pleiten

Ein erster Schritt in die richtige Richtung war das Unentschieden gegen den TSV Wabern, Jordan ärgert sich jedoch über das fast schon obligatorische Gegentor per Standard. „Wir haben alles reingeworfen, aber diese Gegentreffer werfen uns zurück. Das ist unser größtes Problem“, sagt Jordan, obwohl die Viktoria über reihenweise großgewachsene und kopfballstarke Spieler verfügt. „Natürlich haben wir das auf dem Schirm und die Trainer geben sich Mühe, das zu verbessern. Aber mehr als ansprechen geht manchmal nicht, jeder Spieler muss in diesen Situationen selber Verantwortung übernehmen“, betont der 31-Jährige, der bislang vier Treffer erzielte und drei vorbereitete.

Einen nächsten Schritt in die richtige Richtung kann die SG Bronnzell bei der kriselnden SG Bad Soden (Samstag, 15 Uhr) machen. Die Sprudelkicker haben sich das klare Ziel „Aufstieg“ auf die Fahne geschrieben, rennen ihren Ambitionen nach lediglich zwei Punkten aus den vergangenen fünf Spielen aber weit hinterher, liegen bereits acht Zähler hinter dem Relegationsplatz. „Vielleicht ist es mal gut, ein Spiel ohne Druck zu haben. Natürlich haben wir auch einen anderen Anspruch als das, was wir zuletzt gezeigt haben, aber der Druck liegt ganz klar bei Bad Soden“, sagt Jordan, der sich hinter das Trainerteam um Fiedler und Johannes Ihrig stellt: „Warum sich das alles so entwickelt hat, weiß ich nicht. Wir sind eigentlich gut in die Saison gestartet. Aber die beiden Trainer machen richtig gute Arbeit, wir sind viel professioneller geworden.“ Neben Tracking von Fitnesswerten finden durch die installierte Kamera am Sportplatz Videoanalysen statt.

Verbandsliga: Stolpern die Topteams gegen Osthessen?

Mit den beiden Spitzenteams der Liga bekommen es derweil Eiterfeld/Leimbach (Samstag, 15 Uhr bei CSC Kassel) und Flieden (Samstag, 15.30 Uhr gegen Hessen Kassel II) zu tun. Neuhof (gegen Aufsteiger Aulatal) und Barockstadt II (gegen Dörnberg) spielen am Sonntag zuhause, während Eichenzell zeitgleich bei Aufsteiger Wabern antritt und dort die Serie von vier sieglosen Ligaspielen in Folge beenden will.