JSG entscheidet Schlager in Flieden für sich
Junioren-Gruppenliga: Dünnes Programm im Schatten des Pokals
A-Junioren: Giebelrain muss am Ende sogar mit Punkt zufrieden sein
Ganz krass war es bei den A-Junioren, wo sich die letzten sechs der Tabelle in drei Partien direkt duellierten. Verbandsligaabsteiger SV Flieden findet dabei weiterhin nicht zur Stabilität und musste gegen die JSG Eitratal/Kegelspiel eine 1:2-Heimniederlage hinnehmen, während Ulfetal/Weiterode beim 2:0 beim JFV Burghaun der erste Saisonsieg gelang. Lange Gesichter auf beiden Seiten gab es dagegen in Poppenhausen, wo sich die JSG Giebelrain und der JFV Hünfelder Land 1:1 trennten. Die Hünfelder haderten mit dem späten Gegentreffer, während sich Giebelrains Coach Michael Schrehardt darüber ärgerte, "dass wir mehr Chancen in einem Spiel hatten als in der ganzen bisherigen Runde zusammen, aber den Ball einfach nicht über die Linie kriegen. Schon in der ersten Minute ist unser Stürmer alleine aufs Tor zugerannt, um daneben zu schießen."
So provozierten die Giebelrainer fast das unverdiente 0:1 aus ihrer Sicht, das den Hünfeldern nach einem Konter durch Marvin Rützel gelang (49.). Auch danach rannte Giebelrain an und belohnte sich kurz vor Schluss, als Alexandru Ionut Silion die Flanke von Dominik Schneider über die Linie drückte. Beide treten so im Keller auf der Stelle, wobei Schrehardt bewusst war, dass es eine schwere Saison für seine Giebelrainer würde: "Wir haben zwölf Jungs im Sommer an die Senioren abgegeben, die nahezu durch die Bank weg bei ihren Vereinen eingeschlagen haben. Gerade vier Mann aus dem Vorjahr sind übriggeblieben, und die Jungs, die aus der B-Jugend hochkamen, müssen sich noch akklimatisieren."
B-Junioren: Nüsttal/Hofbieber/Dammersbach wahrt den Nimbus
In der B-Junioren-Gruppenliga kam es derweil zum Schlager auf dem Fliedener Kunstrasen, wobei mit der Buchonia und der JSG Nüsttal/Dammersbach/Hofbieber zwei Teams aufeinandertrafen, die bisher noch keinen Punkt in ihren sechs Partien abgegeben hatten. Diesen Nimbus darf sich nach dem Topspiel nur noch die JSG ans Revers heften, die mit 3:1 am Weiher gewann. "Mit Ausnahme des Wetters war das ein rundum gelungener Vormittag", frohlockte Betreuer Thomas Birkenbach, der das Team in Abwesenheit von Coach Andreas Kapelle betreute, der beim DFB-Elite-Juniorenlizenz-Lehrgang in Grünberg weilte. "Wir haben Flieden neben dem Tor nur noch eine weitere Chance zugestanden und ansonsten unseren Plan voll durchgezogen", so Birkenbach weiter, der trotz des Big Points aber noch nichts von Aufstiegseuphorie wissen will: "Unser Kader ist im Vergleich zum Vorjahr sehr eng. Ein Drittel der Saison haben wir ohne größere Ausfälle überstanden, aber da muss uns das Glück weiter hold sein, um den ganz großen Wurf landen zu können."
C-Junioren: Aulatals dritter Streich in Serie
Dünn kam das Programm in der C-Junioren-Gruppenliga daher, wo nur zwei Spiele stattgefunden haben. Unter anderem deshalb, weil die JSG Bebra bei der Zweiten von Viktoria Fulda nicht angetreten ist. Auf Touren gekommen ist derweil die Mannschaft von Marc Fürstenhöfer, nämlich der JFV Aulatal-Kirchheim. Nach vier Pleiten zum Start gab es nun drei Siege in Serie. "Das waren eingeplante Dreier", betont Fürstenhöfer nach dem jüngsten 7:0 gegen Schlusslicht Florenberg. Sein Team sei an den ersten vier Spieltagen an der fehlenden Durchschlagskraft vorne und Böcken in der Hintermannschaft gescheitert, "so viel schlechter waren wir nie", so Fürstenhöfer, der mit seiner Mannschaft zwischen Rang fünf und acht einlaufen und die Topteams bei Gelegenheit ärgern möchte. Spaß hatten seine Jungs im Übrigen nicht nur beim Spiel am Samstag, sondern auch bei einer Mannschaftsfahrt am Sonntag, als sich Trainer, Spieler und deren Eltern gemeinsam das Spiel der Eintracht gegen RB Leipzig in der Frankfurter Commerzbank-Arena angeschaut haben.