Kaiser überragt: HSV schlägt Regionalligist FSV Frankfurt

10. Februar 2024, 15:51 Uhr

Benedikt Kaiser präsentierte sich im Tor des HSV in Topform. © Charlie Rolff

Trotz akuter Personalsorgen beweist der Hünfelder SV seine gute Form, denn nach der 0:1-Niederlage gegen den KSV Hessen Kassel, konnte der Hessenligist nun Kassels Regionalliga-Konkurrent FSV Frankfurt mit 2:1 (0:0) besiegen.

Der HSV musste auf zahlreiche Akteure verzichten: Jonas Simon (Außenband), Max Vogler (Oberschenkel), Nils Witte (Knöchelbruch), Karlo Vidovic, Aaron Gadermann (beide krank) und Ferhat Yildiz (gesperrt) standen Trainer Johannes Helmke nicht zur Verfügung, weswegen er unter anderem Lars Riedl in die Startelf beorderte und auf der Ersatzbank drei Reservespieler mit an Bord nahm.

Testspiel: HSV schlägt Regionalligist FSV Frankfurt

Doch die Rumpftruppe des HSV löste die Aufgabe auf dem heimischen Kunstrasen herausragend. Das oft zentrumslastige Spiel des FSV war zwar technisch anspruchsvoll und weitgehend fehlerfrei, doch der HSV stand im 4-2-3-1 stabil und ließ lange Zeit kaum klare Torchancen zu, erst gegen Ende der ersten Halbzeit wurde es etwas wilder und Keeper Benedikt Kaiser musste gegen Oluwabori Falaye (37..) und Rückkehrer Cas Peters (42.) sein ganzes Können unter Beweis stellen. Ganz früh im Spiel hatte zudem Ahmed Azaouagh einen guten Abschluss zu verzeichnen (7.).. Doch auch der HSV setzte immer wieder Nadelstiche und hatte durch Mittelstürmer Marcel Trägler eine „Hundertprozentige“, allerdings reagierte FSV-Keeper Justin Ospelt hervorragend (15.). Zudem setzte Trägler einen Freistoß aus Idealposition über den Kasten (17.).

Doch mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde der Druck des FSV immer höher: Insbesondere der amtierende Regionalliga-Torschützenkönig Peters trat wieder und wieder in Erscheinung: Erst wurde ihm ein Treffer wegen Abseits aberkannt (52.), dann scheiterte er erneut an Kaiser (59.), bevor er mit einem weiteren starken Kopfball nach präziser Ünlücifci-Flanke zur dann hochverdienten Führung traf (68.). Doch der HSV, bis dato noch nicht in Durchgang zwei in Erscheinung getreten, hatte die prompte Antwort parat, weil Trägler eine Fröhlich-Hereingabe über die Linie drückte (70.). Und der HSV blieb unfassbar effektiv, weil auch die zweite Chance nach der Pause saß: Fröhlich brachte dank einer Energieleistung den Ball noch in die gefährliche Zone, in der Sven Kemmerzell mit viel Wille den Siegtreffer erzielte (78..). Der starke Fröhlich selbst hätte sogar noch das 3:1 nachlegen können, trat aber am Ball vorbei (84.).

Die Statistik: Hünfelder SV: Kaiser; F. Müller (63. Brähler), Dücker (72. Budenz), Häuser, Zöll – Kemmerzell, D. Müller – Riedl (82. Helm), Kassa, Fröhlich – Trägler (84. Waider). FSV Frankfurt: Ospelt (46. Haböck); Breier, Awassi, Matuwila, Eichhorn – Azaouagh – Ünlücifci, Schlax (46. Khan Agha) – Sannomiya (77. Löbus) – Peters, Falaye (68. Memisevic). Schiedsrichter: Carsten Dücker (TSG Mackenzell). Zuschauer: 150. Tore: 0:1 Cas Peters (68.), 1:1 Marcel Trägler (70.), 2:1 Sven Kemmerzell (78.).