Kapitäne der Region - heute mit Jannik Jung

Von zwei besonderen Toren und vielen Grätschen

30. August 2017, 16:40 Uhr

Niddas Kapitän Jannik Jung (rechts). Foto: Steffen Turban

In unserer Kategorie "Kapitäne der Region" wollen wir euch die Spielführer der Mannschaften etwas näher bringen. Wir haben einen kleinen Fragenkatalog zusammengestellt, den uns heute Jannik Jung von Viktoria Nidda beantwortet hat.

Name: Jannik Jung

Spitzname in der Mannschaft: /

Geburtsdatum: 11.05.1992

Im Verein seit: Januar 2011

Bisherige Vereine: SV Phönix Düdelsheim, KSV Klein-Karben

Familienstand: ledig

Das verrückteste Spiel meiner Karriere war ein 5:4-Erfolg gegen Bayern Alzenau II. Im damaligen Gruppenligaspiel führten die Alzenauer nach 70 Minuten mit 4:0 und keiner glaubte mehr daran, dass wir das Spiel noch gewinnen können. Doch wir spielten uns in einen regelrechten Rausch und konnten in der Nachspielzeit sogar noch den Siegtreffer erzielen. Die emotionalsten Spiele und ebenfalls sehr verrückt waren aber sicherlich die beiden Relegationsspiele in diesem Sommer, die beide 3:3 ausgingen und damit aufgestiegen waren.

Mein bester Feind am Fußballplatz ist Asmir Husic: In den Duellen ging es auf dem Platz gar nicht freundschaftlich zur Sache, dafür dann aber umso mehr nach dem Spiel.

Das wollte ich meinem ehemaligen Mitspieler Andre Böhm schon immer mal sagen: Unserem ehemaligen Torhüter und Führungsspieler Andre Böhm noch einmal danken, der ganz wichtig war in meiner ersten Phase in Nidda. Er hat uns junge Spieler (Sven Diedrich oder mich) super integriert und uns nie als Konkurrenz gesehen, sondern den Umbruch, den es damals dann gab, ganz entscheidend unterstützt.

Die schönsten Grätschen bekommt in unserer Mannschaft Christoph Pilch hin. Zumindest sind es die meisten Grätschen. Ob die allerdings auch immer schön sind, bezweifle ich mal.

Ich bin zum Kapitän gewählt oder bestimmt worden!
Ich bin vor vier Jahren gewählt worden, dieses Jahr wurde ich von unserem neuen Trainer bestätigt.

Das Tor ist bei mir hängengeblieben:
Zwei Tore sind mir besonders in Erinnerung. Einmal mein 41. Tor am letzten Spieltag in der Saison 2014/2015, womit ich einen Rekord aufstellen konnte. Die Unterstützung meiner damaligen Mannschaft an diesem Tag war unglaublich, gefühlt haben alle für mich gespielt und das dann auch noch mit Erfolg.
Das andere Tor, was ich nie vergessen werde, war mein 3:2-Führungstreffer in der Relegation im Sommer gegen Rot-Weiss Frankfurt II. Die Bedeutung des Spiels und die für unsere Verhältnisse große Zuschauerkulisse machten diesen Moment für mich so besonders.

Das wollte ich meinem ehemaligen Trainer Mathias Förster schon immer mal sagen: Ich würde ihm gerne sagen, dass wir (seine alte Mannschaft) noch oft an ihn denken und dann immer ein Lächeln auf den Lippen haben. Er war ein ehemaliger Jugendtrainer von mir und ist leider bereits viel zu früh auf tragische Weise verstorben.

Wenn ich traurig bin, dann versuche ich positiv zu denken und nach vorne zu gucken, da man Vergangenes nicht mehr verändern kann.

Mein Lieblingsverein ist: FSV Mainz 05

Dafür schalte ich abends den Fernseher ein: Sport, ich schaue dabei eigentlich alle Sportarten gerne, auch die nicht so populären. Ein weiterer Grund den Fernseher einzuschalten ist die Serie Game of Thrones.

Und deswegen mach ich ihn aus: Scripted-Reality-Sendungen sehe ich nicht gerne.

Wenn du dir einen Spieler für deine Mannschaft wünschen könntest, wer wäre dass: Ich würde sehr gerne nochmal mit Sören Foerster zusammen spielen. Er hat leider sehr früh seine Karriere aufgrund einer Knieverletzung beenden müssen. Ich glaube, wenn er noch spielen würde, wäre er jetzt sicherlich auch in Nidda und würde super in unser Team passen.