Klassenerhalt fast klar – und Gauls Zukunft?

26. April 2024, 09:53 Uhr

Mike Gaul und der SV Flieden haben sich durch die drei Siege in Serie eine sehr gute Ausgangslage im Abstiegskampf erarbeitet. © Charlie Rolff

Drei Siege in Folge haben den SV Flieden in der Verbandsliga in ruhiges Gewässer geschifft. Der Klassenerhalt ist vor dem Duell beim FC Eichenzell Formsache. Fraglich ist aber die Zukunft von Trainer Mike Gaul.

Es sah düster aus im Königreich. Nur drei Punkte betrug der Vorsprung auf den Relegationsplatz, nachdem der SV Flieden beide Spiele rund um das Osterwochenende verloren hatte. Mit drei Siegen in Folge sieht die Ausgangslage nun deutlich besser aus und ein Erfolg im Gastspiel beim in einer tiefen Krise steckenden FC Eichenzell (Sonntag, 15 Uhr) könnte den vorzeitigen Klassenerhalt – in sämtlichen Konstellationen der Absteigerzahl – in greifbare Nähe rücken lassen. Und doch sagt Trainer Mike Gaul: „Tabellarisch stehen wir weiterhin nicht gut da. Punktemäßig haben wir uns natürlich gebessert.“

SV Flieden: Klassenerhalt nur Formsache – Was passiert mit Gaul?

Gaul ist froh, in den vergangenen Spielen die Kurve bekommen zu haben. „Das Osterwochenende hing uns noch sehr im Nacken. Wir haben die richtigen Schlüsse gezogen und haben uns etwas erarbeitet, was funktioniert“, betont Gaul, der nach der 2:4-Niederlage im Hinspiel gegen Eichenzell auf Revanche sinnt. „Gegen Eiterfeld hat defensiv viel gepasst. Wir haben wenig zugelassen und nach vorne ging die Post ab. Das war ein Gesamtprodukt von hinten nach vorne“, gibt Gaul die Marschroute für das Auswärtsspiel in Eichenzell vor. Das Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz, in der aktuellen Verfassung sieht der Buchonen-Trainer seine Mannschaft dazu in der Lage.

Im Vergleich zum 5:0-Sieg gegen Eiterfeld/Leimbach kehrt Christian Bohl zurück, auch Luca Gaul wird wieder im Kader erwartet. Darüber hinaus ist Jaron Krapf ins Lauftraining eingestiegen und könnte schon bald die Alternativen für Mike Gaul erhöhen. Die Zukunft des Trainers ist in Flieden noch ungewiss, Gaul gibt sich dahingehend jedoch gelassen: „Wir wollten erstmal aus dem Schlamassel herauskommen. Wichtig ist erst einmal die Mannschaft und die Tabellenpositionen. Aber ich bin mit den Verantwortlichen im Dialog.“

SG Bad Soden: Lars Schmidt erwartet keine Vorentscheidung

In Kassel dürfen die Zuschauer am Sonntag (15 Uhr) einen „Kracher“ zwischen dem CSC Kassel (3.) und der SG Bad Soden (2.) erwarten. Der zweitbeste Angriff der Verbandsliga aus Bad Soden (55 Tore) trifft in Kassel auf das Beste, was die Liga offensiv zu bieten hat. Der Verlierer dürfte zumindest im Dreikampf um den Titelgewinn Schwierigkeiten bekommen. Aber Trainer Lars Schmidt sagt: „Das ist in keinster Weise eine Vorentscheidung, ein Sieg würde jedem Team aber gut tun.“ Bad Soden trifft nach dem 7:1 gegen Eichenzell auf den besten Angriff der Liga (67 Tore) und die zweitbeste Abwehr um Ex-Löwe Kevin Nennhuber. 27 Gegentore in 25 Spielen, das ist auch defensiv ein Spitzenwert. Schmidt hofft auf eine konzentrierte Leistung von Beginn an, bangt aber um einige Spieler wie Simon Huhn (Innenbandverletzung), Marcel Mosch (Zerrung), Kapitän Christoph Neiter (Zehenbruch) und Till Hilchenbach (Verletzung aus dem Eiterfeld-Spiel).

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