Klassenunterschied im Kellerduell

Verbandsliga: Römmich-Elf siegt erneut

18. November 2017, 16:14 Uhr

Die Sorudelkicker um Lukas Ehlert (vorne) waren Petersberg deutlich überlegen. Foto: Charlie Rolff

Während sich die SG Bad Soden im Tabellenkeller mehr und mehr Luft verschafft, wird die Luft im Abstiegskampf für den RSV Petersberg immer dünner. Im direkten Duell, das die Sprudelkicker mit 4:0 (3:0) für sich entschieden, war ein Klassenunterschied unverkennbar.

Gerade einmal acht Punkte hatten die beiden Mannschaften vor dem Duell vorneinander getrennt. Doch auf dem Sodener Kunstrasenplatz hätten die Sprudelkicker ihre Gäste durchaus mit einer noch wesentlich deutlicheren Packung nach Hause verabschieden können. "Das habe ich der Mannschaft auch nachher im Kreis gesagt, das ärgert mich", befand Bad Sodens neuer Trainer Anton Römmich, unter dessen Leitung nun der dritte Sieg im sechsten Spiel gelang. "Die Chancenauswertung war aber auch das einzige, das mich gestört hat. Ansonsten bin ich sehr zufrieden. Unser Gegenpressing war sehr gut, und auch die Rückwärtsbewegung hat mir gefallen."

Von Beginn an hatten die Gastgeber, die durch Daniele Fiorentino schon nach drei Minuten in Führung gegangen waren, die Partie dominiert. Während die Sodener bissiger agierten und ihre Gäste immer wieder zu Fehlern zwangen, fanden die Petersberger offensiv lange Zeit nur durch ungefährliche Freistöße statt. Erst nach 70 Minuten verzeichnete der eingewechselte Patrick Wingenfeld mit einem Distanzschuss die erste Torgelegenheit aus dem Spiel heraus, ehe kurz vor Abpfiff Jonas Grösch frei vor dem Gehäuse ins Stolpern geriet und den Ehrentreffer verpasste.

Bad Soden kreierte derweil Chance um Chance, hätte schon zur Pause deutlich höher führen müssen: Nachdem Fiorentino (17.) und Lukas Ehlert (21.) kurz zuvor noch etwas zu hoch gezielt hatten, war Ehlert nach 26 Minuten nach schöner Vorarbeit von Marco di Maria mit dem 2:0 zur Stelle. Klasse war auch das Zuspiel von Christoph Neiter nach 35 Minuten in die Schnittstelle auf Fiorentino, der aus kurzer Distanz jedoch an RSV-Keeper Christian Beikirch scheiterte. Die daraus resultierende Ecke köpfte Innenverteidiger Leon Bräuer am kurzen Pfosten zum 3:0 nach 36 Minuten ein. Nur sechs Minuten später hätte Bräuer dann beinahe seinen zweiten Treffer nachgelegt, doch Petersberg bekam den Kopfball, den auch Lars Jordan noch über die Linie hätte drücken können, gerade noch geklärt. Als dann vor der Pause noch ein Pfostentreffer von Jordan folgte, wussten Petersbergs mitgereiste Anhänger endgültig, was die Stunde geschlagen hatte.

"Gerade in der ersten Halbzeit war das viel zu wenig", lautete das Fazit von RSV-Coach Christian Hehrmann, dem insbesondere die Einsatzbereitschaft seiner Mannen fehlte: "In den letzten Wochen haben die Ergebnisse auch nicht gestimmt, aber da haben wir wenigstens kämpferisch dagegengehalten. Soden hat das clever gemacht, wir kamen gar nicht erst in die Zweikämpfe." Das zeigte sich schließlich auch in Abschnitt zwei, in dem Fiorentino zunächst frei vor dem Tor Beikirch anschoss (51.), ehe er nach 64 Minuten das 4:0 nachlegte.

Die Statistik:

SG Bad Soden: Soldevilla - Demuth - Bräuer, T. Paulowitsch, Burgstaller (79. Höbeler) - Neiter, Di Maria - Jordan (68. Krapf), Ehlert (74. Lairich), K. Paulowitsch - Fiorentino.
RSV Petersberg: Beikirch - Kilian, M. Aschenbrücker, Brzoza (69. Vogt), Elm - Bleuel, Wehner (65. Wingenfeld)- Von Pazatka, Nüchter, Zehner - B. Aschenbrücker (60. Grösch).

Schiedsrichter: Patrick Haustein (Buseck)
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Daniele Fiorentino (3.), 2:0 Lukas Ehlert (26.), 3:0 Leon Bräuer (36.), 4:0 Daniel Fiorentino (64.)

Autor: Viktoria Goldbach

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