Knell-Dreierpack: Bad Vilbeler Schützenfest

Verbandsliga Süd: Germania Ober-Roden unter Wert 6:2 besiegt

24. April 2018, 22:20 Uhr

Bad Vilbels Kapitän Nuh Uslu sorgte wieder für Ordnung im Mittelfeld. Foto: Pedro Acebes

In einem Nachholspiel der Verbandsliga Süd hat sich der Tabellenzweite FV Bad Vilbel am Dienstagabend, nicht zuletzt auch wegen eines Dreierpacks von Stürmer Lukas Knell, mit 6:2 gegen Germania Ober-Roden durchgesetzt. Nach zwei Niederlagen in Folge fanden die Brunnenstädter gegen vor allem in der ersten halben Stunde stark aufspielende Rödermarker wieder in die Spur und verkürzten den Rückstand in der Tabelle auf Tabellenführer Türk Gücü Friedberg bei immernoch zwei weniger absolvierten Spielen auf vier Zähler.

FV Bad Vilbel - Germania Ober-Roden 6:2 (3:1)

FV-Coach Amir Mustafic nahm nach dem halben Dutzend gegen eine starke Germania wie folgt Stellung zum so wichtigen Dreier: "Die Jungs waren williger und bissiger. Sie wollten einfach den Sieg, das haben wir auch nach dem Rückstand gesehen. Wenn sie wollen, dann sind sie immer in der Lage, wunderschönen Fußball zu spielen. Der Fußball hat mit Nerven zu tun und da waren wir es nicht gewohnt, zu verlieren. Nach 16 Spielen ohne Niederlage haben wir zweimal verloren und haben angefangen, nachzudenken. Letztendlich wollten wir unseren Weg weitergehen und versuchen, unseren Fußball zu spielen." In der ersten halben Stunde waren es allerdings die Germanen, die nahtlos an den 7:0-Sieg beim Hanauer SC anknüpften.

Schnell suchten sie den Weg zum Tor und gingen nach 21 Minuten verdient in Führung. David Stemann, der Kapitän der Gäste, drang in den Vilbeler Strafraum ein und konnte sich gegen FV-Tormann Robin Orband die Ecke aussuchen. Die Ober-Rodener spielten munter weiter auf das gegnerische Gehäuse und verpassten es, ihre Konterchancen zu nutzen. Erst nach dem Pfostenschuss von Lukas Knell kamen die Brunnenstädter wieder zurück ins Spiel und drehten die Partie mit drei Toren in zehn Minuten. Alexander Bauscher schickte Lukas Knell in den Sechzehner und dieser egalisierte (31.).

Traumtor von Fabian Bäcker zu wenig

Beim 2:1 drei Minuten später lieferten Davor Babic und Bauscher die Vorarbeit für Ugur Erdogan (34.). Und dann wurde Bauscher von Germania-Tormann Christoph Kahl gelegt und Erdogan versenkte den fälligen Foulelfmeter zum 3:1-Halbzeitstand (41.). Die 120 Zuschauer sahen in der zweiten Hälfte eine Drangphase der Gäste, die mit einem Traumtor von Ex-Profi Fabian Bäcker belohnt wurde. Aus vollem Lauf traf er aus halbrechter Position in den linken Winkel zum 3:2 (51.). Kurz danach hatte Marweg den Germania-Ausgleich auf dem Kopf, der Ball landete aber neben dem Tor. Danach zündete Bad Vilbel ein Offensiv-Feuerwerk und legte in zwei Minuten zwei Tore nach.

Nach einer Linksflanke stand Knell am langen Pfosten und traf resolut zum 4:2 (60.). Dann war Knell mit der Pike erfolgreich und es stand 5:2 (62.). Der eingewechselte Zoran Djordjevic mit einem Pass mit der Hacke in den Lauf von Knell leitete den Schlusspunkt von Bauscher zum 6:2-Endstand ein (76.). Germanias Teammanager Daniel Hoffstadt brachte danach zum Ausdruck: "Wer das Spiel nicht gesehen hat, der kann nicht verstehen, warum wir das Spiel mit 6:2 verloren haben. Eine halbe Stunde lang hatten wir die reifere Spielanlage und hatten deutlich mehr Chancen. Für unsere Tiefschlafphase wurden wir eiskalt bestraft. Nach der Halbzeit waren wir kurz davor, den Ausgleich zu machen. Nach dem Stellungsfehler zum 4:2 war mit der Müdigkeit in den Beinen Feierabend."

Die Statistik:

FV Bad Vilbel: Orband - Geh, Babic, N.Uslu (77. Osman), Knauer, Knell (81. Schlatter), Bauscher, Erdogan (55. Djordjevic), Emmel, Alik, Huwa - Trainer: Amir Mustafic.
Germania Ober-Roden: Kahl - Stemann, Friess, Marweg (46. Nessen), Firat (65. Ermert), Hakimi, Souto, Bidou, Özgün (82. Owusu), Stuckert, Bäcker - Trainer: Adeniyi Akinwale.

Schiedsrichter: Frederik Angermaier (Bad Camberg).
Zuschauer: 120.
Tore: 0:1 David Stemann (21.), 1:1 Lukas Knell (31.), 2:1 und 3:1 Ugur Erdogan (34./41., Foulelfmeter), 3:2 Fabian Bäcker (51.), 4:2 und 5:2 Lukas Knell (60., 62.), 6:2 Alexander Bauscher (76.).

Autor: Pedro Acebes

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