Kopp-Team dreht nach Umstellung auf

Junioren-Gruppenliga: Wolfsburg-Scout in Petersberg

03. September 2018, 19:27 Uhr

Leon Wirch (links) und der JSG Künzell machten Flieden (Hannes Langner) das Leben bei den B-Junioren lange schwer. Foto: Kevin Kremer

In der A-Junioren-Gruppenliga kommt Absteiger Flieden weiterhin nicht so wirklich in die Spur: Bei der JSG Lüdertal gab es eine 2:6-Niederlage für das Team von Gunnar Möller. Die früheren Verbandsligisten in der C-Jugend, Viktoria Fulda II und der FV Horas, feierten dagegen klare Siege.

A-Junioren: Lüdertal erst phlegmatisch, dann eiskalt

In der A-Junioren-Gruppenliga haben der JFV Fulda 2015 und die JSG Rippberg ihre weiße Weste gewahrt, während der ebenfalls hoch gehandelte JFV Gemeinde Petersberg im Topspiel der JSG Wildeck deren erste Saisonniederlage (4:1) zugefügt hat. Nicht in Tritt kommt der SV Flieden, der bei der JSG Lüdertal in der zweiten Hälfte mit 2:6 unterging. Zur Pause hatte es noch 0:0 gestanden, „und Flieden war bis dahin die bessere Mannschaft“, analysiert Lüdertals Coach Swen Kopp, dessen Team bis kurz nach der Halbzeit fahrlässig und phlegmatisch agiert habe. „Der Rückstand kurz nach dem Seitenwechsel war überfällig“, so Kopp, der sein Team aber dann umstellte, fortan in einem 4-4-2-System spielen ließ. „Diese Maßnahme fruchtete, mit dem 1:1 war dann die Fliedener Gegenwehr gebrochen und wir haben uns förmlich in einen Rausch gespielt.“ Mit sechs Punkten aus vier Spielen ist man im Lüdertal zufrieden: „Wir müssen viele Jungs ins Team integrieren, die vergangene Saison noch B-Junioren-Kreisliga gespielt haben. Der vierte Platz aus dem Vorjahr ist erneut ein realistisches Ziel“, denkt Kopp.

B-Junioren: Künzeller Spieler hilft bei Fliedens Tor mit

Gleich vier Teams haben in der B-Junioren-Gruppenliga bislang keinen Punkt gelassen, Flieden, Hünfelder Land, Nüsttal/Hofbieber/Dammersbach und West Ring spielen stark auf. Dennoch hatte gerade Primus Flieden beim 3:1 gegen den bisher frech aufspielenden Neuling JSG Künzell so seine Probleme. „Wir haben ja lange das 1:1 gehalten. Bitter, dass vier Minuten vor Schluss einer unserer Spieler einem Fliedener schnell den Ball zum Einwurf hinwirft, als wir noch unsortiert waren, und daraus das 1:2 resultiert. Wir müssen daraus lernen“, appelliert Künzells Coach Marko Karamatic an seine Elf. Die Ansätze, um unter den Top fünf zu landen, seien freilich vorhanden, „wir haben den spielerisch besseren Fliedenern das Leben teilweise ganz schön schwer gemacht.“

C-Junioren: Künzells Opetha selbst durch drei Mann nicht zu stoppen

Jubeln durfte dagegen die Künzeller in der C-Junioren-Gruppenliga beim 2:0 in Petersberg. Während Künzell und Absteiger JFV Viktoria Fulda II nun mit sauberer Bilanz ganz oben stehen, musste der JFV Gemeinde Petersberg durch die Heimniederlage nach oben etwas abreißen lassen. Trotzdem hat JFV-Coach Markus Manns positive Erkenntnisse aus der Partie mitgenommen: „Künzell ist für mich Topfavorit, und Stürmer Anthony Opetha auzuschalten, ist unmöglich. Wir mussten ihn bisweilen mit drei Mann bewachen“, so Manns. Petersberg hielt lange dagegen, hatte vorne aber nicht die nötige Durchschlagskraft. „Opetha dagegen kam einmal frei zum Schuss und der Ball war gleich drin“, hadert Manns, dessen Team auch in Hälfte zwei viel investierte, am Ende aber dem hohen Aufwand Tribut zollen musste. Unter den Zuschauern weilte derweil sogar der Trainer der U14 des VfL Wolfsburg, wie Manns berichtet. Generell sei sein Team, das fast geschlossen aus Lehnerz zum Nachbarn gewechselt war, in Petersberg gut angekommen: „Wir erhalten volle Unterstützung.“

Autor: Christian Halling

Kommentieren