Frankfurt – Niko Kovač übernahm am 1. Juli 2018 den Posten als Cheftrainer beim FC Bayern und wurde damit Nachfolger von Jupp Heynckes. Für den Transfer von Kovač zahlten die Münchner 2,2 Millionen Euro an Eintracht Frankfurt . Der Wechsel wurde durch eine Ausstiegsklausel ermöglicht, die in Kovačs ursprünglich bis 2019 datiertem Vertrag bei den Hessen festgelegt war.

Kovač-Ausstiegsklausel galt nur für fünf Top-Klubs

Fredi Bobic, der seinerzeit Sportvorstand von Eintracht Frankfurt, erinnerte sich am Sonntag im Sport1-Doppelpass zurück: „Ich habe das damals mit Niko Kovač in Frankfurt bewilligt. Wir wollten den Vertrag zusammen verlängern und eigentlich hat ihn auch nichts weggezogen. Die Ausstiegsklausel war nur für fünf Klubs und das waren die Top-Klubs. National war das natürlich Bayern München.“ Wer die anderen Vereine waren, nannte Bobic nicht.

Für Kovačs damalige Entscheidung, die Eintracht zu verlassen und zum FC Bayern zu wechseln, zeigte Bobic Verständnis: „Man versteht das dann, wenn es so kommt, denn das kann man dem Trainer dann auch nicht verwehren. Diese Chance kriegst du halt auch als Trainer nicht so oft.“

Kovač blieb nur etwas länger als eine Saison Bayern-Trainer

Kovač selbst hatte 2018, als sein Wechsel zum FC Bayern bekannt gegeben worden war, gegenüber der ARD verlauten lassen: „Wenn ich diese Klausel 2016 reinsetze, gehe ich davon aus, dass das auch mal passieren wird. Sonst hätte ich das nicht gemacht.“

Kovačs Zeit als Trainer des deutschen Rekordmeisters endete jedoch bereits im November 2019 . Nach einer 1:5-Niederlage gegen seinen Ex-Verein in Frankfurt wurde er entlassen. Hansi Flick übernahm und führte die Münchner in der Saison 2019/20 zum Triple. Kovač hatte bereits von 2001 bis 2003 als Profi für den FC Bayern gespielt.

Nach seiner Entlassung bei den Bayern trainierte Kovač von Juli 2020 bis Dezember 2021 die AS Monaco. Von Juli 2022 bis März 2024 war der heute 52-Jährige als Trainer des VfL Wolfsburg tätig.