Frankfurt – Mario Götze hat seine dritte Saison bei Eintracht Frankfurt begonnen. Der Weltmeister ist dabei nach den Rücktritten von Makoto Hasebe und Sebastian Rode noch wichtiger geworden und neben Robin Koch zum Stellvertreter des neuen Kapitäns Kevin Trapp aufgestiegen. Der 32-Jährige identifiziert sich voll mit seinen Aufgaben bei den Hessen.

Dies dokumentierte Götze auch dadurch, dass er nach Informationen von fussball.news Überzeugungsarbeit vor der Verpflichtung seines ehemaligen Dortmunder Teamkollegen Mahmoud Dahoud leistete. Dahoud hat bis 2026 unterschrieben, so lange läuft auch der Kontrakt von Götze – wobei er selbst im Sommer eine Option auf Verlängerung enthüllte . Trotzdem gibt es ständig Gerüchte über einen Abschied in die nordamerikanische Profiliga MLS, wohin kürzlich sein Kumpel Marco Reus wechselte.

Krösche: „Rahmenbedingungen für Götze in Frankfurt sind perfekt“

„Ich weiß nicht, wie oft ich gehört habe, dass er nach Amerika will und schon weg ist“, sagte Sportchef Markus Krösche unter der Woche auf Nachfrage von fussball.news zu dem Thema. „Mario ist ein extrem wichtiger Spieler, der sich in Frankfurt sehr, sehr wohlfühlt. Wir haben einen langfristigen Vertrag, von daher beschäftigen wir uns mit dem Abgang von Mario nullkommanull und Mario, denke ich, auch nicht.“

Zwar hat Götze mit Aussagen über den Traum von Amerika die Gerüchteküche in der Vergangenheit selbst angeheizt, zuletzt ließen sich seine Worte jedoch dahingehend interpretieren, dass auch ein Karriereende bei der Eintracht infrage kommt. „Die Rahmenbedingungen für ihn in Frankfurt sind perfekt. Er hat eine tragende Rolle bei uns, fühlt sich auch privat wohl“, sagte Krösche.

„Was in Zukunft passiert“, könne Krösche jedoch nicht beantworten. „Natürlich sind es noch ein paar Jahre, die er Fußball spielen kann.“ Wie lange Götze aktiv bleiben wird, ist offen. „Wenn ich mir meine Karriere malen könnte, hätte ich das Tor mit 35 bei meinem letzten Turnier gemacht und dann gesagt: Das war’s, ich höre auf“, sagte Götze gegenüber dem ZEITmagazin zuletzt mit Blick auf das zehnte Jubiläum seines Treffers zum deutschen WM-Titel 2014.