Frankfurt – Borussia Dortmund hat es tatsächlich geschafft und die 1:2-Pleite im Hinspiel bei Atlético Madrid wettgemacht. Im Rückspiel feierte der BVB einen fulminanten 4:2-Erfolg über das spanische Top-Team und steht im Halbfinale der Champions League . Der Erfolg der Mannschaft von Cheftrainer Edin Terzic spielt auch Eintracht Frankfurt in die Karten.

Eintracht Frankfurt träumt von der Champions League

Sollte der BVB tatsächlich auch Paris Saint-Germain aus dem Wettbewerb werfen, ins Finale von Wembley einziehen und dort den begehrten Henkelpott holen, könnte die SGE Nutznießer sein. Denn unter Umständen könnte die Fußball-Bundesliga einen sechsten Startplatz für die Königsklasse erhalten, den der Sechstplatzierte der Bundesligatabelle erhält – aktuell wären das die Adler.

Um dieses Traum-Szenario für die SGE Realität werden zu lassen, müsste allerdings einiges zusammenkommen. Voraussetzung ist, dass Borussia Dortmund die Champions League gewinnt und Eintracht Frankfurt am Ende den sechsten Tabellenplatz sichert. Zudem dürfte der BVB in der Tabelle nicht einen der ersten vier Plätze belegen. Außerdem muss die Bundesliga ihren knappen Vorsprung in der UEFA-Punktewertung gegen England verteidigen.

Die beiden Top-Nationen der laufenden Europapokal-Saison erhalten nämlich jeweils einen weiteren Startplatz für die Champions League in der kommenden Saison. Derzeit wären das Italien und Deutschland, England liegt allerdings nur ganz knapp dahinter. Sollte der BVB die Königsklasse gewinnen, aber mindestens Platz vier in der Bundesliga erreichen, ginge der Startplatz an die UEFA zurück und Eintracht Frankfurt schaut in die Röhre.

Eintracht Frankfurt braucht Schützenhilfe des BVB

Die SGE muss aber erst einmal selbst ihre Hausaufgaben machen und Platz sechs sichern. Derzeit liegen die Adler jeweils drei Punkte vor dem SC Freiburg und dem FC Augsburg. Das Restprogramm hat es aber in sich für Eintracht Frankfurt, deshalb wird die Verteidigung des aktuellen Ranges kein Selbstläufer.

In der kommenden Saison wird die Champions League im Zuge einer umfassenden Reform von 32 auf 36 Mannschaften aufgestockt . Noch nie war die Bundesliga mit sechs Teams in der Königsklasse vertreten. Die Chancen, das zu ändern, sind gering, aber sie sind vorhanden. ( smr )