Larsson langfristig halten? Nur dann hat Eintracht eine Chance

24. September 2024, 11:15 Uhr

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Die Entwicklung von Hugo Larsson geht bei Eintracht Frankfurt steil nach oben. Ist er für die Hessen nur mit Champions League haltbar?

Frankfurt - Wenn Transferguru Fabrizio Romano über einen Akteur einen Tweet absetzt, dann ist das zumeist schon der Beginn eines Pokers. Hugo Larsson hat sich mit seinem starken Saisonstart bei Eintracht Frankfurt in den Blickpunkt der europäischen Topmannschaften geschoben. Aus Schweden kommen bereits Gerüchte, wonach der FC Bayern München und Borussia Dortmund ein Auge auf ihn geworfen haben. Der BVB wollte ihn 2023 schon holen, verlor allerdings das Rennen gegen die Hessen.

Larsson bereitet Eintracht große Freude

Der 20-Jährige bereitet der Eintracht aktuell noch große Freude. Er hat schon zwei Saisontore erzielt und legte im DFB-Pokal bei Eintracht Braunschweig (4:1) einen Treffer auf. Mit Ellyes Skhiri bildet er ein enorm laufstarkes Duo in der Mitte. Skhiri führt die Lauftabelle mit 50,1 Kilometer an, Larsson folgt auf Rang sechs mit 45,1 Kilometern. Das sind herausragende Werte. Auch deshalb sind die Hessen kaum zu knacken.

Beeindruckend bei Larsson ist jedoch auch die mentale Stärke! Nach dem Zwist mit Nationaltrainer Jon Dal Tomasson brach in seiner Heimat beinahe eine „Staatsaffäre“ aus . Vor dem Duell der Hessen in Wolfsburg (2:1) reiste sogar ein TV-Team aus Schweden an. Es ist kaum greif- und erklärbar, warum er nicht auch dort eine tragende Rolle spielt. Larsson ist ein „Juwel“, die näheren Beobachter schauen voller Stolz und häufig wie nie zuvor in die Bundesliga.

Beeindruckende Performance nach „Staats-Affäre“

Er aber zeigte sich nach seiner vorzeitigen Rückkehr völlig unbeeindruckt . Larsson leitete in Wolfsburg die Führung - per Oberschenkel-Pass - ein und wurde eine Woche später gegen Borussia Mönchengladbach (2:0) zum Dosenöffner. Vorlagengeber Ansgar Knauff beschrieb den Treffer: „Der Ball von Hugo Ekitiké kam auf den zweiten Pfosten. Von dort war schwierig, den Ball selbst auf das Tor zu bringen. Ich habe mit Verdacht in die Mitte geköpft. Larsson läuft gut durch und trifft.“

Es sei wichtig, so Knauff weiter, „dass wir aus dem Zentrum heraus torgefährlich werden“. Larsson habe dies „sehr stark“ gemacht und zum richtigen Zeitpunkt getroffen. Intern ist den Verantwortlichen nach fussball.news-Informationen bewusst, dass bei einer solchen Entwicklung im Sommer ein Abgang wohl kaum noch verhindert werden kann. Ein „Gamechanger“ - und somit die realistische Chance auf einen Verbleib - könnte die Qualifikation für die Champions League sein. Der Weg dorthin ist allerdings noch steinig und schwer.

Wird Larsson der nächste Millionen-Abgang?

Sportvorstand Markus Krösche wird jedoch auch in Zukunft Transferüberschüsse erzielen müssen. Das ist das Modell der Eintracht und ein Akteur der Marke Larsson kommt auch genau deshalb zu den Hessen. Die Eintracht hat für ihn 8,5 Millionen Euro bezahlt. Schon jetzt lässt sich festhalten, dass der bis 2028 gebundene Mittelfeldspieler diese Summe vervielfachen konnte und wohl der nächste Akteur wird, der wohl die 50-Millionen-Euro-Marke knacken wird .