A-Liga Fulda/Rhön

"Leidensfähiges" R/B hievt sich in Pole Position – Bildergalerie

20. Mai 2022, 20:30 Uhr

Rassig gings zwischen der SG Reulbach/Brand um Kilian Birkenbach (grün) und der SG Büchenberg um Yannick Hohmann zur Sache. Foto: Torgranate

Jetzt muss die SG Reulbach/Brand nur noch einen Schritt gehen. Im Nachholspiel gegen die SG Büchenberg siegte das Sorg-Team 2:0 (1:0) und hat am Sonntag in Hofbieber alles in der eigenen Hand. Der Doppel-Aufstieg von "Erster" und Reserve ist greifbar.

"Wir reißen das Ding am Sonntag. Davon bin ich überzeugt. Wir regenerieren jetzt schnell und dann geht's ab", blickte Dennis Sorg voraus. Der R/B-Coach wusste um die Schwere der Aufgabe Büchenberg. "Da fallen immer viele Tore. Und dann bekommen wir es wieder hin, ohne Gegentor zu bleiben. So gewinnt man Meisterschaften", sagte Sorg, der morgen beim C-Lizenz-Lehrgang weilt und dessen Team "leidensfähig" ist und harte 90 Minuten überstand. Denn Büchenberg mischte munter mit, war von Beginn an auf Augenhöhe und hatte ausreichend Chancen. Die Truppe von Florian Günther hatte von Reulbach/Brands Konkurrenten Schmalnau/Hettenhausen – die gesamte Mannschaft war vor Ort – und Dietershausen/Friesenhausen sicher den einen oder anderen Anreiz erhalten. "Es wurde so viel geredet die Woche. Jeder will uns halt schlagen. Wir sind immer noch ohne Niederlage. Das ist geil", merkte Sorg letztlich an und gibt zu, dass ihm beim 2:0 kurz vor Ultimo tausend Steine abfielen.

Der Spielertrainer besorgte den Endstand, hätte aber schon zuvor für klarere Verhältnisse sorgen können. Die Gäste hatten mit Leon Winges aber einen Teufelskerl zwischen den Pfosten, der Sorg und Co. zur Verzweiflung trieb. Weil Raphael Gutmann im Tor der Hausherren mindestens genauso gut ist, kann die SGR/B ein Torverhältnis von 10:1 nach sechs Spielen in der Aufstiegsrunde vorweisen. Denn die Glanztat Gutmanns im Eins-gegen-eins in der Nachspielzeit gegen Zirap Alija machte deutlich, dass Büchenberg an diesem Tag nichts gegönnt sein sollte. Zwar war die SGB über weite Teile optisch sogar mehr am Drücker, klare Gelegenheiten blieben in Durchgang zwei aber aus. Näher am Erfolg war die Günther-Elf vor der Pause, Yannick Hohmann scheiterte frei vorm Tor und gar ein Handelfmeter hätte Büchenberg nach Schnaus' Handspiel erhalten müssen.

So aber wurde zum Ende hin jeder noch so kleine Rettungsversuch der Hausherren frenetisch bejubelt. Denn die Führung von Nikolas Vey hatte lange bestand, wenngleich sie höchst kurios fiel. Lucas Fischer wollte klären, schoss Vey dabei aber ans Schienbein und von diesem aus segelte das Leder im hohen Bogen aus 18 Metern über Winges hinweg (8.). Der Pfosten verhinderte derweil einmal mehr bei Sorgs Spitzel-Ball das 2:0, Jonas Birkenbach sprang der Ball von dort aus ans Schienbein und nicht ins leere Tor (28.).

Die Statistik:

SG Reulbach/Brand: R. Gutmann; B. Hohmann, K. Birkenbach, C. Breitung, Schnaus – Kessler, A. Gutmann – T. Handwerk, Vey, Sorg – J. Birkenbach (R. Breitung, J. Handwerk, L. Hohmann).
SG Büchenberg: Winges; Fischer, M. Schreib, B. Röhrig, C. Happ – Jäger, Ruppel, J. Happ, R. Röhrig – Alija, Hohmann (Baumann, Amini).
Schiedsrichter: Torsten Lauer (SV Schweben).
Zuschauer: 170.
Tore: 1:0 Nikolas Vey (8.), 2:0 Dennis Sorg (87.).