Link will die Saison ordentlich zu Ende bringen

A-Liga Schlüchtern: Erst Klassenerhalt, dann Fusion

15. März 2017, 19:45 Uhr

Jens Link (rotes Trikot) steckt mit Hohenzell in keiner einfachen Situation.

Nachdem die SG Hohenzell in der vergangenen Saison lange Zeit um den Aufstieg mitgespielt hat und am Ende auf einem guten vierten Platz abschloss, läuft es in diesem Jahr gar nicht rund. Als Tabellen-13. ist die Elf von Jens Link in der A-Liga Schlüchtern diesmal im hinteren Bereich des Klassements.

Die Gründe für die Misere liegen dabei auf der Hand: "Mir fehlt die halbe Mannschaft aus der Vorsaison", erklärt Trainer Link und zählt auf: Osman Nayir ist im Sommer nach Herolz gewechselt, der beste Torjäger der aktuellen Saison, Mladibor Petrovici, im Winter nach Weiperz. Torhüter Jan-Malte Hommel ist beruflich in der Schweiz, Philipp Muth in München, Nico Simon und Patrick Schmitt haben ihre Fußballschuhe an den Nagel gehängt.

"Das ist einer der Gründe, warum der Verein am Ende der Saison eine Spielgemeinschaft mit Bellings eingehen wird. Es ist jetzt schon schwer, die Leute zusammenzukratzen", so Link, der sich mit seiner Mannschaft in der restlichen Spielzeit "gut aus der Affäre ziehen möchte. Wir wollen unseren aktuellen 13. Platz mindestens verteidigen."

Der Kontakt nach oben ist nach der 0:2-Niederlage im ersten Restrundenspiel in Veitsteinbach jedenfalls abgerissen. "Das war ein typisches 0:0-Spiel, das wir durch ein unglückliches Eigentor und einen Elfmeter verlieren", hadert der Übungsleiter, der mit seinem Verein somit die sechste Niederlage in Serie einstecken musste. Da aber auch alle anderen Teams im Tabellenkeller nicht punkten konnten, hat sich die Situation immerhin nicht verschlechtert.

Ausgerechnet einer der direkten Konkurrenten, die SG Mottgers/Schwarzenfels, wird in der kommenden Saison von Link trainiert. Nach sechs Jahren verlässt der Trainer nämlich seinen aktuellen Club. "Das macht es nicht gerade entspannt, es ist eine blöde Situation. Aber zunächst einmal muss ich sehen, mit Hohenzell einen ordentlichen Abschluss hinzulegen."

Autor: Steffen Kollmann