So kassierte die TSG in einem Spiel auf hohem Niveau mit dem Pausenpfiff das 0:1: Eine Hereingabe von außen stocherte Wetzlars Anna Efimenko über die Linie und so musste Lütter im zweiten Abschnitt einem Rückstand hinterherrennen. Doch auch nach dem Seitenwechsel war Fortuna nicht auf Seiten der Gäste, denn ein Eigentor sorgte nach 42 Minuten für das 2:0 von Wetzlar.

„Danach haben wir trotzdem gut weitergemacht und mutig gespielt“, berichtete Lütters Co-Trainer Meinhard Bahr, der sich nur vier Minuten später über den Anschlusstreffer freuen konnte. Melina Karney hatte mit einem strammen Schuss aus der Distanz für das 1:2 aus Sicht der TSG gesorgt. Lütter war in der Folge dem Ausgleich nahe, ließ Wetzlar jedoch nach 54 Minuten einen Konter fahren, den TSG-Torhüterin Lea Schaab mit einem Foul unterbinden musste. Den fälligen Strafstoß parierte die Keeperin jedoch, sodass es weiterhin spannend blieb.

Für Diskussionen sorgte dann eine Szene in der Nachspielzeit, als Lea Schneider im Strafraum zu Fall gebracht wurde. „Einen klareren Elfmeter gibt es nicht. Der Schiedsrichter hat das Foul dann aber außerhalb des Strafraums gesehen“, haderte Bahr. So hatte Lütter per Freistoß anstelle Strafstoß in letzter Sekunde die Chance zum Ausgleich, setzte diesen jedoch in die Mauer und kassierte per Konter sogar noch das 1:3.

„Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wider, auch wenn der Sieg für Wetzlar verdient war. Wetzlar war dominant und kompakt und uns in gewissen Sachen einfach überlegen“, so das ehrliche Fazit des TSG-Trainers.


Lütter: Schaab; A. Schneider, Reith, Becke, Niasse (16. Mehler), L. Schneider, Betz, Bahr (48. Gelhard), Karney, Rausch (35. Kerber), Belz.
Tore: 1:0 Anna Efimenko (40.), 2:0 Eigentor (42.), 2:1 Melina Karney (46.), 3:1 Fabienne Scheid (80.)