Marcel Kopp war der Erfolgsgarant
Verbandsliga Süd: 4:3-Sieg gegen Nidda
Usinger TSG - Viktoria Nidda 4:3 (4:1)
In der ersten Halbzeit haben wir jegliche Intensität vermissen lassen. Eigentlich war Usingen nicht so schwierig zu bespielen. Ich weiß nicht, was da los war. In der zweiten Halbzeit haben wir uns geschüttelt und waren die bessere Mannschaft, der ich da ein Kompliment machen möchte. Vielleicht war es eine Kraftfrage, weil wir nach dem harten Spiel gegen Türk Gücü Friedberg zwei Tage weniger Zeit zum Regenerieren hatten. Jedenfalls sind wir als Aufsteiger weiter im Lernprozess und werden das Spiel aufarbeiten", sagte Niddas Trainer Carsten Weber nach dem Spiel. Der Gastgeber zog relativ schnell davon. Eine absolute Augenweide war das 2:0 durch Spielertrainer Marcel Kopp, der aus vollem Lauf den Ball für Torwat Tim Kuhl unhaltbar aus 25 Metern in die Maschen hämmerte (19.). Nidda kam durch einen Strafstoß zwar kurzfristig ran, aber erneut Kopp stellte direkt im Gegenzug den alten Abstand wieder her.
Als dann noch Tim Pelka traf - vorausgegangen war ein schnell und weit ausgeführter Einwurf von Kopp - schien die Partie nach 34 Minuten bereits gelaufen. Ein Lattenschuss von Marc Kneifl und ein Volleyschuss vom eingewechselten Robin Sommer ans Gebälk brachten den Verbandsliga-Neuling auch nicht weiter. Mit der Usinger 4:1-Führung gingen beide Mannschaften dann auch in die Kabine.
Das hätte auch noch schiefgehen können
"Zum Schluss haben wir es nochmal spannend gemacht. Das war nicht nötig gewesen. Wir haben gut gespielt, aber so ab der 70. MInute haben die Kräfte nachgelassen. Heute ist der Knoten geplatzt. Gewonnen haben wir, weil wir es mit dem gewissen Quäntchen Glück ein bisschen mehr wollten als Nidda", war Usingens Spielertrainer Marcel Kopp überglücklich. Auch die TSG hatte noch zwei Aluminiumtreffer durch Kopp und Pascal Bretschneider zu verzeichnen, und zwar fast exakt an der gleichen Stelle, an der Sommer schon den Pfosten markierte.
Dann kam nochmal Nidda: Bei Semun Bibers Fernschuss kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit sah Niklas Schulze nicht ganz so gut aus, und Kevin Kuhl erzielte in der Nachspiezeit noch den 3:4-Anschlusstreffer. Mehr Zeit gab es aber dann nicht mehr für Nidda Richtung Ausgleich, "an den meine Mannschaft dann sogar noch geglaubt hat", so Weber.
Die Statistik:
Usinger TSG: Schulze - Strenkert, Laustroer, Tilger (76. Baba), Miot Paschke, Bretschneider (82. Waschkau), Kopp, Pelka, Weber, Dörnte, Wielpütz - Trainer: Marcel Kopp.
Viktoria Nidda: Kuhl - Kneifl, Meinzer, Biber, Pilch, Ja. Jung (75. Kuhl), Jo. Jung (38. Sommer), Diedrich, Filges (38. Lüdke), Michel, Heck - Trainer: Carsten Weber.
Schiedsrichter: Julius Martenstein (Cölbe).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Ulrich Strenkert (16.), 2:0 Marcel Kopp (19.), 2:1 Maximilian Heck (28., Foulelfmeter), 3:1 Marcel Kopp (29.), 4:1 Tim Pelka (34.), 4:2 Semun Biber (89.), 4:3 Kevin Kuhl (90.+2).