Marmoush-Poker geht weiter: Jetzt spricht Markus Krösche
Frankfurt - Sie waren umsonst, die Befürchtungen vor dem Spiel zwischen dem FC St. Pauli und Eintracht Frankfurt . Omar Marmoush lief auf und er ließ sich nicht anmerken, dass er sich gerade in einem Poker mit Manchester City befindet. „Er ist ein Vollprofi“, lobte Sportvorstand Markus Krösche nach dem Abpfiff der Begegnung. Der Ägypter war wie so oft der Matchwinner, sein Abschluss flog zum goldenen Tor bei seinem Ex-Klub (1:0) in den Winkel .
Marmoush entscheidet das Duell gegen St. Pauli
„Omar tut uns gut. Das Tor macht er super. Er hatte sogar noch Möglichkeiten, die der Torhüter gut hält“, so Krösche. Er bestätigte den Stand, der schon vor Anpfiff der Begegnung herrschte : „Ein Klub hat Interesse an Omar bekundet. Mehr ist bislang nicht passiert.“ Auf die Nachfrage, ob dies bereits mit einer Offerte gleichzusetzen sei, entgegnete der Sportvorstand: „Es ist kein Angebot!“
Die nächste Bundesliga-Partie findet bereits am Dienstagabend (20.30 Uhr) gegen den SC Freiburg statt. „Ich gehe davon aus, dass er spielt“, so Krösche, der sich auf medial unruhige Tage einstellt: „Wir werden dieses Thema die ganze Zeit haben. Man sollte nicht alle Gerüchte auf die Goldwaage legen. Es wird viel berichtet und erzählt. Doch nicht alles stimmt, was gesagt und geschrieben wird.“
Krösche stellt klar: „Außergewöhnliches ist noch nicht passiert!“
Die Lage kann dennoch schnell zu einer dynamischen werden. Wie viel Tempo in die ganze Causa Marmoush kommt? Die Worte von Krösche lassen Interpretationen in alle Richtungen offen. Krösche fügte allerdings auf die Frage, ob er einen Einsatz von Marmoush gegen Freiburg garantieren könne , an: „Das kann ich nicht zu 100 Prozent beantworten, das sage ich ganz ehrlich. Unser Ziel ist, dass wir die Mannschaft zusammenhalten wollten - außer es passiert etwas Außergewöhnliches. Und das ist noch nicht passiert!“
Der Sportvorstand sieht aber keine Gefahr, dass es das Team und die Verantwortlichen belaste: „Wir alle arbeiten seit ein paar Jahren in dem Geschäft. Wenn ein Spieler so gut spielt, dann ist die Folge, dass viele Vereine Interesse bekunden. So wird es heute und auch in Zukunft sein. Das bereitet mir keine schlaflosen Nächte.“ Wichtig wäre, so schnell wie möglich eine Entscheidung herbeizuführen. Einen Poker, der sich bis zum Ende der Transferperiode am 3. Februar zieht, hilft keiner der Parteien.
Bitte melde Dich an, oder registriere Dich, um Kommentare schreiben zu können