„Maschine“ brilliert: HSV dreht zweimaligen Rückstand

27. Oktober 2024, 19:12 Uhr

„Maschine“ Marcel Trägler. Mit seinem Dreierpack hat er für den Sieg des HSV in Hornau gesorgt. Es waren seine ersten Tore in dieser Hessenligasaison. © Charlie Rolff

Eine ganz wilde zweite Halbzeit, ein geplatzter Knoten und ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Der HSV hat beim 4:2 in Hornau den sechsten Saisonsieg in der Hessenliga gefeiert.

HSV -Trainer Johannes Helmke gestand nach Abpfiff ehrlich: „Es war sehr anstrengend für alle Beteiligten. Die zweite Halbzeit war sehr wild.“ Doch Helmke wirkte hörbar erfreut, denn sein Team bot auf dem Kunstrasen in Hornau eine tolle Vorstellung. War das 0:0 zur Halbzeit noch leistungsgerecht, wurden mit Wiederbeginn sämtliche Fesseln gelöst. 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 2:3, 2:4 – der HSV ließ sich von einem zweimaligen Rückstand nicht beirren und drehte die Partie ganz. „ Nach den knappen Niederlagen zuletzt haben wir in der Trainingswoche über Rückschläge und deren Umgang gesprochen. Es ist geil, dass die Jungs das sofort umgesetzt haben“, sagte Helmke.

HSV dreht zweimaligen Rückstand: „Maschine“ brilliert bei Sieg

Die Haunestädter zeigten eine „Riesenmentalität“, allen voran Marcel Trägler. Die „Maschine“, wie Trägler genannt wird, erlebte bislang eine komplizierte Saison, traf noch kein einziges Mal, doch im 16. Saisonspiel platzte der Knoten gewaltig. Gleich drei Tore steuerte Trägler bei, traf erst 1:1 per Foulelfmeter und schließlich zum 3:2 und 4:2 dank seines puren Willens im Zweikampfverhalten. „Marcel identifiziert sich total mit dem HSV. Trotz seines schweren Standes in der Saison ist er immer ruhig geblieben und es freut uns alle, dass nun der Knoten geplatzt ist. Mit wie viel Selbstbewusstsein er zum Elfmeter angetreten ist zeigte, dass er den Lohn für viel Arbeit erhalten wollte“, meinte Helmke.

Die 90 Minuten beim Tabellenvorletzten hatten für den HSV-Trainer eine „sehr hohe Bedeutung“, dennoch ließ sich die Mannschaft am Freitag nicht den 30. Geburtstag von Maximilian Fröhlich entgehen. „Wir haben ordentlich reingefeiert und es ist genial, dass wir ihm noch das passende Geschenk machen konnten. Die Jungs wussten von der Wichtigkeit des Spiels und es ist zudem schön, dass die Einwechselspieler mitentscheidend waren. Das zeigt die Bedeutung von jedem Einzelnen.“

Die Statistik: TuS Hornau: Archut; Baltes (78. Zacharides), Bruni, Neukum (88. Grill), Hofmann, Sexauer, Redai (85. Schlaht), Wintermeier, Dietze, Krönert (65. Leifermann), Gatamura (78. Kundel). Hünfelder SV: Kaiser; Witte, Zöll, Dücker, Vogler (76. Häuser), Uth (90.+2 Gadermann), Fröhlich, Krieger (50. Trägler), Zentgraf, Mulaj (50. Kocak), Müller (59. Bevz). Schiedsrichter: Fabian Brune (SV Olympia Rheinzabern). Zuschauer: 110. Tore: 1:0 Robin Hofmann (48.), 1:1 Marcel Trägler (57., Foulelfmeter), 2:1 Steven Bruni (61.), 2:2 Mark Zentgraf (64.), 2:3 Marcel Trägler (74.), 2:4 Marcel Trägler (90.+3).