Michel & Co: So geht Heimstärke heute

Verbandsliga Süd: Auch Urberach wird Nidda-Opfer

14. Oktober 2017, 17:32 Uhr

Sven Diedrich kam mit Prellungen davon. Foto: Steffen Turban

Für den Verbandsliga Süd-Aufsteiger Viktoria Nidda bleiben die Verhältnisse zumindest zu Hause siegtechnisch eindeutig. Abgesehen von der Niederlage gegen Germania Ober-Roden haben die Weber-Schützlinge beim 3:0 (2:0) gegen Viktoria Urberach ihren sechsten Heimsieg gefeiert und stehen auf dem fünften Tabellenplatz. Einziger Wermutstropfen blieb die Verletzung von Sven Diedrich, der allerdings noch mit einer Brustkorb- und Rippenprellung davongekommen ist.

Viktoria Nidda - Viktoria Urberach 3:0 (2:0)

"Wir sind heute so aufgetreten, dass man verlieren muss. Wir waren nicht fähig, Niddas lange erste Bälle zu unterbinden, und die zweiten auch nicht. Wir haben völlig verdient verloren", unterstrich Urberachs Co-Trainer Marco Saul, der heute die Führung an der Seitenlinie für den geschäftlich verhinderten Chef-Trainer Jochen Dewitz übernahm. Das 1:0 für Nidda erzielte Noah Michel freistehend vor Urberachs Keeper Tim Kalzu, nachdem Semun Biber den entscheidenden Schnittpass spielte (17.). Beim 2:0 wiederum durch Michel war Christoph Pilch per Kopf der Vorlagengeber. Auch in der zweiten Halbzeit hatte der Aufsteiger wenig zugelassen, ließ sich aber ein wenig zurückfallen: "Das 3:0 kam natürlich zur rechten Zeit. Nach den ersten 15 Minuten des Abtastens haben wir die Räume bespielt, die uns gut tun. Nach dem 2:0 haben wir etwas naiv gespielt und immer auf lange Bälle gesetzt", war Niddas Trainer Carsten Weber mit dem Auftritt seiner Mannschaft dennoch sehr zufrieden.

Der erste richtigen Torschuss auf das Nidda-Gehäuse notierte aus der 74. Minute, den Torhüter Tim Kuhl souverän abwehrte: "Das Spiel haben wir kontrolliert und wenig zugelassen. In der zweiten Halbzeit hatte Urberach mehr Ballbesitz, weil wir uns etwas zurückfallen haben lassen. Unser Sieg heute war aber verdient", freute sich auch Niddas sportlicher Leiter Gunter Schneider. Apropos Sven Diedrich: "Wir dachten erst, dass sein Schlüsselbein gebrochen ist. Einer unserer Spieler ist Höhe der 80. Minute auf ihn gefallen. Unser letzter Wissensstand war, dass es "nur" ein Rippenbruch sein soll", gab das Mitglied des Spielausschusses Tobias Kapeller noch eine wichtige Wasserstandsmeldung. Diagnostiziert wurde letzten Endes eine Brustkorb- und Rippenprellung.

Die Statistik:

Viktoria Nidda: T. Kuhl - Kneifl, Meinzer, Biber, Pilch, K. Kuhl, Filges, Michel, Jo. Jung, Diedrich, Michel - Trainer: Carsten Weber.
Viktoria Urberach: Kalzu - Schickedanz, Czerwinski, Niegisch, Scheel, Gecili, Serra, Purcell, Yilderim, Schneider, Toprak - Trainer: Marco Saul.

Schiedsrichter: Frederik Angermaier.
Zuschauer: 270.
Tore: 1:0 und 2:0 Noah Michel (17., 34.), 3:0 Sven Diedrich (47.).

Autor: Christoph Weß

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