Mit dem Pausenpfiff die Führung – Ehrenberg sammelt Big Points
Christopher Goldbach (links, hier gegen Kerzells Lukas Schönherr) brachte die SG Ehrenberg mit viel Einsatz auf die Siegerstraße. © Memento36
Tore zu ungünstigen Zeitpunkten gibt es wahrscheinlich nicht. Aber Treffer zu verdammt günstigen. So wie das Ehrenberger 1:0 mit dem Halbzeitpfiff – dank eines starken Einsatzes von Christopher Goldbach. Der gab den Ball nie verloren und flankte dann auf Maximilian Heim, der in Torjägermanier nur noch den Schlappen hinhalten musste. Es war die stärkste Phase der Hausherren, die zuvor Pech hatten, dass Daniel Heils Ecke direkt am Pfosten landete. Zuvor musste Konstantin Heil den Kopfball von Maximilian Hartung rauskratzen.
Gruppenliga-Kellerduell: SG Ehrenberg besiegt SG Kerzell
„Der Treffer hat uns definitiv Auftrieb gegeben, er war der letzte Punch, um das Spiel in der zweiten Halbzeit zu ziehen“, sagte Spielertrainer Daniel Heil, der herausstellte, dass sein Team zuletzt nicht häufig in Führung ging. Und die Rhöner legten direkt nach der Pause nach. Florian Dinkel hatte nach einer Ecke die Latte getroffen und Johannes Greifzu abgestaubt (51.). Unter anderem David Hildebrandt verpasste im Anschluss die Entscheidung, so dass es nach Benedict Reiths Anschlusstor aus dem Nichts nochmal eng wurde. Wie schon in Halbzeit eins, als Kerzell in Person von Julien Henning und Sascha Heil zweimal Pech mit Aluminiumtreffern hatte, entstand wenn überhaupt aber nur nach Standardsituationen ein Hauch von Gefahr.
Trotzdem sah Kerzells Trainer Florian Günther „eine absolut unnötige Niederlage, denn meiner Ansicht nach waren wir die bessere Mannschaft und müssen hier gewinnen. Das 2:2 lag am Ende in der Luft, aber uns hat das Spielglück gefehlt“, sagte Günther, der in einer hitzigen Partie schon in der ersten Halbzeit wegen Reklamierens die Gelbe Karte sah – genau wie Sascha Heil nach einer Schwalbe und nach Abpfiff Julien Henning. Eine Gruppenliga-würdige Leistung des Schiedsrichters sah Günther nicht, aus neutraler Sicht konnte man Yannik Magel aber wahrlich keine großen Vorwürfe machen.
„Es wäre schön gewesen, uns da draußen ein paar Nerven zu ersparen“, konstatierte SGE-Trainer Jens Keim, der wusste, dass sich sein Team jedes Tor hart erarbeiten muss – „einen ausgewiesenen Knipser, der 20 Tore macht, haben wir nämlich nicht“. Nach fünf ungeschlagenen Spielen soll im letzten Spiel des Jahres in Johannesberg ein sechstes hinzukommen. „Es ist immer schöner, mit Erfolgserlebnissen in eine Winterpause zu gehen.“
Die Statistik SG Ehrenberg: Meinecke; Hartung, Dinkel, Mo. Schäfer, Vorndran – Greifzu, Kremer (90.+4 Krenzer) – Goldbach, Heil (69. Diel), Hildebrandt (86. Keidel) – Heim (69. Röder). SG Kerzell: K. Heil; N. Wess, Birkenbach, Henning – Hörl – J. Wess (67. Heiner), Kennel (50. Hasenauer), Schnopp, Schönherr (83. Müller)– S. Heil, Reith. Schiedsrichter: Yannik Magel (SG Hutten). Zuschauer: 150. Tore: 1:0 Maximilian Heim (45.+3), 2:0 Johannes Greifzu (51.), 2:1 Benedict Reith (74.).
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