Möllers Kullertor entscheidet Derby – Fotos
A-Liga Schlüchtern: Unioner einmal mehr unglücklich
Entsprechend machte sich richtig viel Frust beim Spielertrainer der Gäste, Timo Hasenauer, breit: „Wir haben 14 Saisonspiele absolviert, in mindestens acht dieser Spiele waren wir diese bessere Mannschaft. Es kotzt einen an. Ich habe es auch langsam satt, der Mannschaft immer wieder dasselbe zu erzählen“, schimpfte der frühere Kerzeller.
Seine Mannschaft hatte gerade nach der Pause mehr Spielanteile – und auch die Qualität der Chancen war auf Seiten der Union größer. Moritz Möller nach einem Freistoß von Jakob Lorenz (43.) sowie Marius Müller, der nach einer Hereingabe von Yannick Meyer im Grunde perfekt gestanden hatte (73.), hatten das 2:1 am Kopf. Beide Situationen waren eigentlich sichere Tore.
Veisteinbach indes agierte sehr ökonomisch und beschränkte sich nach dem Führungstor von Spielertrainer Dennis Möller eigentlich nur noch auf das Verwalten der Führung, nachdem die SGV vor dem 1:0 noch das etwas aktivere Team gewesen war. „Wir haben drei Punkte – mehr Worte muss man gar nicht über das Spiel verlieren“, betonte Möller nach dem Spiel fast schon etwas verlegen. Der 32-Jährige hatte seine Farben mit einem Kullertor in Führung gebracht: Möllers Schuss wurde nach der Flanke von Nico Larbig so unglücklich abgefälscht, dass der Ball enormen Drall erhielt und direkt neben dem Pfosten und dem verdutzten Gästekeeper Kevin Görke einschlug (38.). „Das Tor passt einfach in unsere Situation“, haderte Timo Hasenauer, dessen Team mit lediglich drei Zählern auf dem letzten Rang verharrt. „Wir müssen weiter arbeiten. Es sind immer 16 Mann im Training, irgendwann muss einfach nur mal etwas herumkommen.“
Sein Gegenüber Dennis Möller hingegen darf manchmal nur sechs Spieler im Training begrüßen und ist froh, „wenn es hier Jahr für Jahr irgendwie mit dem Fußball weitergeht. Aus der Jugend kommt einfach nichts mehr raus, als 450-Einwohner-Dorf haben wir richtig zu kämpfen.“ Immerhin hatte „Stämich“ gegen ein Kellerkind mal nicht gepatzt. „Normalerweise sind wir immer für peinliche Auftritte gegen Teams von unten bekannt. Letztes Jahr haben wir als einzige gegen Steinau II Federn gelassen. Beim Abstreuen und an einem 30. Geburtstag am Samstagabend hatten wir kein gutes Gefühl“, so Möller.
Die Statistik:
SG Veitsteinbach: J. Möller – Quitt, Ommert, Föller, Mack – Kuschnick, Fritz, Atzert, D. Möller, Larbig – Heil – (Pappert, Auth, Kress).
FC Union Niederkalbach: Görke – F. Hack, M. Hack, Becker, Meyer – Fröhlig, Möller – M. Krack, Müller, Lorenz – Staubach – (S. Krack, Hasenauer, Kallweit).
Schiedsrichter: Peter Dittrich (Hilders). Zuschauer: 150. Tore: 1:0 Dennis Möller (38.).
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