Motzkus sicher: „Da grenzen wir uns von anderen Mannschaften ab“

Steinbach will Platz vier aus dem Vorjahr bestätigen

31. Juli 2015, 16:00 Uhr

Steinbachs sicherer Rückhalt: Marco Motzkus. Foto: Charlie Rolff

Trotz seiner bereits 37 Jahre ist Marco Motzkus die unangefochtene Nummer eins beim SV Steinbach. Mit dem SVS will der Keeper auch in der kommenden Spielzeit eine gute Rolle in der Verbandsliga spielen.

Doch das Auftaktprogramm ist nicht ohne: Zwar trifft Steinbach mit Baunatal, die in vergangenen Spielzeit gerade so den Klassenerhalt schafften, und den Aufsteigern Schauenberg und Bad Soden auf vermeintlich machbare Gegner, allerdings muss der SVS seine ersten drei Begegnungen allesamt auf fremden Geläuf bestreiten. „Die Ansetzungen sind schon ein bisschen unglücklich. Baunatals U 23 kann ich nicht wirklich einschätzen, da beim Verein der Unternehmer Klapp eingestiegen ist und viele neue Spieler für das Hessenliga-Team geholt wurden. Dort fallen sicherlich einige ab. Und bei Aufsteigern zu Beginn der Saison zu spielen, das ist immer unangenehm“, weiß Motzkus, der aber auch sagt: „Wenn wir die ersten drei Spiele überstehen, können wir einen richtig guten Start hinlegen. Die Spiele vier bis sechs sind nämlich Heimspiele.“

Doch für einen guten Start braucht es auch einen starken Kader – und den hat Steinbach dieses Jahr. „Die Neuzugänge machen einen richtig guten Eindruck. Bei Michael Wiegand sieht man beispielsweise sofort, dass er eine super Ausbildung genossen hat. Aber auch Sascha Schleinig war in den Testspielen bärenstark“, freut sich Motzkus, der den vierten Tabellenplatz aus dem Vorjahr am liebsten bestätigen möchte.

„Sicherlich haben wir unsere Mannschaft verstärkt und eine tolle Vorbereitung hinter uns gebracht. Aber man sollte die Testspiele nicht überbewerten. Die Tatsache, dass wir eine tolle Vorbereitung gespielt, bedeutet nicht gleich, dass wir eine sehr gute Runde spielen werden. Es muss alles erst gespielt werden.“

Dennoch könne man positive Erkenntnisse aus den Testspielen ziehen. Auch gegen Regionalligist Kickers Offenbach oder das A-Junioren-Bundesliga-Team von Eintracht Frankfurt habe man gezeigt, dass das Team fußballerisch mithalten kann. „Auch enge Situationen versuchen wir spielerisch zu lösen – und das klappt auch meistens ganz gut. Ich glaube schon, dass wir uns fußballerisch von einigen Teams aus der Verbandsliga abgrenzen werden“, ist sich Motzkus sicher, der Hünfeld, Sand und Eschwege als Titelfavoriten nennt.

„Die drei Mannschaften werden eine gute Rolle spielen – und hoffentlich wir auch“, sagt der Ex-Petersberger mit einem Grinsen, der trotz seiner 37 Jahre weiter die Lust auf Fußball verspürt. „Solange es die Knochen mitmachen und ich auch das Niveau habe, würde ich gerne weiterspielen. Ich denke von Saison zu Saison, im Winter weiß ich vielleicht schon mehr“, so Steinbachs sicherer Rückhalt, der dem Fußball selbst im Falle eines Karriereendes aber treu bleiben würde: Bereits seit 1994 ist Motzkus als Schiedsrichter im Junioren-Bereich unterwegs.

Autor: Max Lesser