Müs behauptet sich im Derby - Fotostrecke

KOL Mitte: Wartenbergs Torhüter Post verhindert schlimmeres

02. April 2017, 16:30 Uhr

Foto: Florian Volk

Der Tabellenzweite SV Müs hat sich im Kreisoberliga-Mitte-Derby gegen die zuletzt wieder siegreiche FSG Wartenberg/Salzschlirf verdient mit 2:0 (2:0) behauptet. Wartenbergs Rudolf Post verhinderte mit einer starken Torwartleistung eine höhere Niederlage seiner Mannschaft.

Nach erwartet hektischem Beginn benötigten beide Mannschaften erst eine gewisse Zeit, um sich aufeinander einzustellen. Die Spielführung übernahmen wie erwartet die Gastgeber aus Müs. Sie waren es, die Struktur ins Spiel brachten und die Gäste früh in ihre eigene Hälfte drängten. Dennoch gehörte die erste Großchance nicht ihnen. Nach einem langen Ball stand Wartenbergs Roman Bayerbach auf einmal allein vor Torhüter Dennis Dietrich, konnte den Ball auch an ihm vorbeilegen, traf aber nur den Innenpfosten.

Geweckt von dieser Chance fing nun auch der SV Müs an, auf den ersten Treffer zu spielen. Dies sollte ihnen nach 18 Minuten auch gelingen, eine Hereingabe von halbrechts konnte Youngster Yannik Claus direkt verarbeiten und somit den Führungstreffer erzielen. Die Gäste zeigten sich vom Gegentreffer geschockt und ließen sich daraufhin von Müs in ihre eigene Hälfte drängen und kamen nur punktuell über die Mittellinie hinaus. Vollkommen verdient erhöhte nach stetigem Druck auf die Abwehr des Gegners Müs’ Spielertrainer Marc Friedel per Kopf nach einer Flanke von Cihan Yildirim auf 2:0 (31.). Nach dem erneuten Rückschlag konnte nur wenige Minuten später auch die FSG Wartenberg/Salzschlirf jubeln, Viktor Martens traf nach einem Hin und Her im Strafraum des SV Müs ins Tor. Der Jubel währte jedoch nicht lange, der Unparteiische Frank Pietruschka sah in dieser Situation Martens im Abseits stehen. Es sollte nicht die einzige umstrittene Szene im immer temperamentvoller werdenden Derby bleiben.

In Hälfte zwei hielt der SV Müs den Druck auf das Tor von Wartenbergs Rudolf Post stetig aufrecht., wohingegen die FSG keine eigenen Chancen mehr herausspielen konnte. Oft scheiterte man schon im Spielaufbau am aufmerksam gespielten Pressing des SV, während die Müser Offensive an Torwart Post und der eigenen Chancenverwertung verzweifelte. Selbst ein Elfmeter in der 60. Minute, ausgeführt durch den zuvor gefoulten Julian Keller, konnte Post parieren, ebenso wie den Nachschuss von Mehmet Bagci Koray.

Eine Viertelstunde vor Abpfiff kam es dann noch zu einer kuriosen Szene: Weil Schiedsrichter Pietruschka nach Ansicht von Wartenbergs Julian Barth nicht schnell genug die Betreuer des SV Müs auf den Platz rief, um einen am Boden liegenden Spieler zu behandeln, handelte sich Barth durch sein Meckern über die Situation eine unnötige Gelb-Rote Karte ein. / fv

SV Müs: Dietrich; Helmer (52. Maffeo), L. Keller (35. Henkelmann), Bagci Koray, Friedel, D. Yildirim, J. Keller, Reinhardt, Schell, Claus, C. Yildirim.
FSG Wartenberg/Salzschlirf: Post; Henkel (64. Kolb), Barth, Liebelt, Meister (58. Grund), Bayerbach, Martens (41. Svejkin), N. Moeller, Schrimpf, P. Moeller, Kaspar.
Schiedsrichter: Frank Pietruschka (Nidda).
Zuschauer: 140.
Tore: 1:0 Yannik Claus (18.), 2:0 Marc Friedel (31.)
Gelb-Rote Karte: Julian Barth (Wartenberg/Salzschlirf, 73.) 

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