Muss der DFB-Pokal reformiert werden? Das sagt Eintracht-Coach Toppmöller

04. Dezember 2024, 09:09 Uhr

© Tom Weller/dpa

Sollte der DFB-Pokal reformiert werden? fussball.news nannte Veränderungsmöglichkeiten, Eintracht-Trainer Dino Toppmöller will an der Tradition festhalten.

Frankfurt - Ist eine Reform des DFB -Pokals notwendig? Diese Frage wurde am Montag von fussball.news gestellt und drei Argumente dafür vorgebracht . a) Bereits in der zweiten Runde fanden vier Begegnungen zwischen Bundesligisten statt. Die Top-Teams des Landes eliminieren sich frühzeitig gegenseitig. b) Der Zweitligist tritt oft als „Underdog“ auswärts gegen den Erstligisten an. Warum hat der unterklassige Verein kein Heimrecht? Dies nimmt dem Pokal seinen besonderen Reiz: „David gegen Goliath“.

Braucht der DFB-Pokal eine Neugestaltung?

c) Die „Horror-Auslosung“ für das Achtelfinale hat dem prestigeträchtigen Wettbewerb nicht gerade geschmeichelt. Der FC Bayern München ist bereits gegen Bayer Leverkusen (0:1) ausgeschieden, während RB Leipzig und Eintracht Frankfurt , zwei weitere Top-Teams, gegeneinander antreten. Die Top 4, die seit 2018 sechs Pokalsiege unter sich aufgeteilt haben, halbiert sich. Hinzu kommt, dass Borussia Dortmund , ein weiterer TV-Magnet, in der zweiten Runde in Wolfsburg (0:1 n. V.) ausgeschieden ist.

fussball.news schlug daher zwei Verbesserungen vor. Erstens, der unterklassige Verein sollte immer Heimrecht haben. Zweitens, die zweite Runde könnte im Stil der ersten Runde ausgelost werden, mit den Erstligisten in einem Topf und den unterklassigen Teams in einem anderen. Vor dem Duell zwischen Leipzig und der Eintracht wurde Trainer Dino Toppmöller von fussball.news gefragt, was er von einer solchen Reform hält.

Eintracht-Coach Toppmöller sieht keine Notwendigkeit für Reformen

Der Trainer äußerte sich wie folgt: „Grundsätzlich finde ich den Pokal gut. Ich bin kein Freund davon, Reformen zu finden. So wie er jetzt ist, ist es gut. Am Ende lieben wir den Pokal.“ Er sieht den Pokal als eine großartige Chance für jeden Verein, bis ins Viertel-, Halbfinale oder Finale vorzudringen. Die Kombination aus finanzieller Belohnung und sportlichem Erlebnis sei für alle Vereine etwas „Schönes“. Toppmöller sieht daher auch Nachteile darin, die Bundesligisten nicht schon in der zweiten Runde aufeinander treffen zu lassen.

Er unterstrich : „Wenn die Top-Teams aus der Bundesliga nicht mehr gegeneinander spielen können, nimmst du dann den Mannschaften, die in der zweiten Liga oder weiter unten angesiedelt sind, den Traum, den ich als Spieler auch immer hatte, weg. Wenn man DFB-Pokal spielt, träumt jeder davon, einmal im Finale zu sein und die Stimmung in Berlin aufzusaugen.“ Toppmöller blickte optimistisch in die Zukunft: „Wir wollen in Leipzig weiterkommen und träumen vom Finale.“