Nach Donnerwetter folgt Derbymentalität

14. August 2024, 20:40 Uhr

Marco Ferukoski traf für den FC Hanau 1893 im Derby gegen den SC 1960 Hanau und durfte den Hessenliga-Derbysieg bejubeln. © Charlie Rolff

Die Nummer eins der Stadt Hanau ist der FC Hanau 1893 nach einem 2:1-Derbysieg in der Hessenliga gegen den SC 1960 Hanau.

Der FC Hanau 1893 hat das prestigeträchtige Derby um die Vorherrschaft in der Stadt gegen den SC 1960 Hanau gewonnen, dafür aber eine lange Anlaufzeit benötigt. Denn nicht die 93er, sondern die 1960er waren in Durchgang eins das spielbestimmende Team. Komplett verpennt habe die Elf von Kreso Ljubicic die ersten 45 Minuten, wie der Trainer klarstellt. Dabei habe sein Team nie keine Werte eines Derbys gezeigt. „Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen und ich war froh, dass wir nur mit dem 0:1 in die Kabine sind“, sagte Ljubicic zum Hessenligaduell.

Hessenliga: Hanau 93 Derbysieger nach Trainer-Donnerwetter

Entsprechend glücklich zeigte er sich über das Zustandekommen des Hessenliga-Derbysiegs: „In der Halbzeit gab es ein Donnerwetter, weil wir keine Fouls gemacht haben und total fair waren. So beherrscht dich jeder Gegner. Nach der Pause haben wir genau das gemacht, was wir wollten. Ich ziehe den Hut vor dem Fight und dann war es ein Derby mit Nickligkeiten, Gelben Karten und einer Gelb-Roten Karten.“ Diese holte sich Leandro Baumann ab, nachdem er Applaus für den Gegner spendete. „Dafür muss er die Strafe bekommen. Total unnötig“, meinte Ljubicic, der stolz auf seine Truppe – die zweitjüngste nach Darmstadt 98 – ist. Auf den Hessenliga-Derbysieg erhebt er noch das Glas, zumal Ljubicic morgen frei hat aufgrund eines Feiertags in Bayern. „Und wir freuen uns auf das Topspiel und Derby am Wochenende gegen Bayern Alzenau“, fügte der HFC-Trainer an.

Hessenliga: Erster Sieg in der Vereinsgeschichte für FSV Wolfhagen

Den ersten Hessenligasieg in der Vereinsgeschichte feierte der FSV Wolfhagen gegen Eintracht Stadtallendorf. Der Aufsteiger aus der Verbandsliga Nord konnte sich auf Torjäger Tjarde Bandowski verlassen, der in Durchgang eins einen Doppelpack schnürte und den Grundstein für den 2:1-Erfolg legte. Erstmals Punkte musste der FSV Fernwald im Mittelhessen-Derby beim SC Waldgirmes (2:3) abgeben. Das Topspiel des Hessenliga-Spieltags entschied der FC Bayern Alzenau mit 3:1 gegen Türk Gücü Friedberg für sich.

Die Statistik: SC Waldgirmes – FSV Fernwald 3:2 (1:0). Tore: 1:0 Jacob Pistor (35.), 1:1 Brian Mukasa (53.), 2:1 Jacob Pistor (78.), 2:2 Axel Furkert (89.), 3:2 Pedram Afrooghi (90.). FSV Wolfhagen – Eintracht Stadtallendorf 2:1 (2:0). Tore: 1:0 Tjarde Bandowski (4.), 2:0 Tjarde Bandowski (36.), 2:1 Daniel Stein (48.). Rote Karte: Christopher Schadeberg (90.+3, Stadtallendorf). SV Unter-Flockenbach – SV Darmstadt 98 U21 1:1 (0:0). Tore: 0:1 Georgios Makridis (53.), 1:1 Lotfi Graidia (78.). FC Hanau 1893 – SC 1960 Hanau 2:1 (0:1). Tore: 0:1 Enes Dogan (8.), 1:1 Ferukoski (53.), 2:1 Karakas (75.). VfB Marburg – TSV Steinbach Haiger II 2:1 (1:1). Tore: 0:1 Furkan Yilamz (27.), 1:1 Del Angelo Williams (29.), 2:1 Moritz Rechmann (58.). FC Bayern Alzenau – Türk Gücü Friedberg 3:1 (1:1). Tore: 1:0 Justin Barry (2.), 1:1 Toni Reljic (16.), 2:1 Younes Djebbari (42.), 3:1 Daris Behlil (88.). FC Eddersheim – TuS Hornau 2:2 (1:2). Tore: 1:0 Cem Kara (30.), 1:1 Hendrik Sexauer (44.), 1:2 Hendrik Sexauer (45.), 2:2 Halil Yilmaz (78.).