Nach EM-Tor: Dieser Stürmer weckt weiter die Eintracht-Emotionen

21. Juni 2024, 10:55 Uhr

© IMAGO/Sergei Mikhailichenko / SOPA Images

Luka Jovi? hat die EM-Träume von Serbien am Leben gehalten. Die Fans von Eintracht Frankfurt freuen sich weiterhin für ihren Ex-Stürmer.

Frankfurt – Es lief die fünfte Minute der Nachspielzeit im EM-Duell zwischen Serbien und Slowenien. Die Serben entfachten Dauerdruck und bekamen eine Ecke nach der anderen zugesprochen, während die Slowenen heroisch ihre 1:0-Führung verteidigten. Dann aber flog der letzte Eckball in den Strafraum – und dieser landete zum Last-Minute-Ausgleich im Netz . Aus der Spielertraube löste sich dann einer, der bei Eintracht Frankfurt bestens bekannt ist: Luka Jović.

Jovic bei Eintrachtfans weiterhin beliebt

Die Erleichterung war gewaltig beim 26-Jährigen. Der Stürmer kommt auch beim Nationalteam nur von der Bank. Diesmal aber nutzte er seine Chance und blieb im Kopfballduell stabil. Durch den Punktgewinn kann Serbien vom Weiterkommen träumen. Und Jović? Der ruft sich nach vielen schwierigen Jahren mit einer Positivschlagzeile in die Gedächtnisse der Fußballfans zurück. Dabei war die Karriereprognose 2019 noch eine ganz andere.

Die Eintracht-Fans denken wehmütig an die damalige „ Büffelherde “ mit Jović, Sébastien Haller und Ante Rebic zurück. In Europa League und Bundesliga traf das Trio insgesamt 57-mal! Die „Büffelherde“ hat sogar einen eigenen Eintrag bei Wikipedia. Jović zog für über 60 Millionen Euro weiter zu Real Madrid. Seitdem aber ging es stetig bergab bei ihm, auch eine kurze Rückkehr nach Frankfurt im Frühjahr 2021 brachte nicht die erhoffte Wende.

Bei Real gescheitert, bei Milan wieder gefragter

Jović scheiterte bei den Königlichen und zog weiter nach Italien. Nach einem Jahr AC Florenz ging es weiter zu AC Mailand, wo sein auslaufender Kontrakt wohl verlängert wird. Der Treffer sollte ihm Selbstvertrauen geben. In Frankfurt jedenfalls wird er in den sozialen Netzwerken weiterhin gefeiert. „Wäre das nicht einer für unsere #SGE?“, fragte ein User. Ein anderer schrieb: „Ich habe mich auch sehr für ihn gefreut. Einmal Adler, immer Adler.“ Und noch ein Kommentar lautete: „Für einen kurzen Augenblick hatte ich den Wunsch, ihn wieder bei uns im Stadion zu sehen.“

Der Angreifer jedenfalls war erleichtert nach Schlusspfiff. „Ein Sieg wäre natürlich besser gewesen. Aber wir haben einen Punkt geholt, der für uns noch viel bedeuten kann. Wir haben im letzten Spiel etwas, für das wir kämpfen können.“ Mit einem Sieg wäre Serbien höchstwahrscheinlich im Achtelfinale dabei und könnte auf Deutschland – sofern das DFB -Team Gruppensieger wird – treffen.

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