Nach klarer Kritik: „Wir als Truppe müssen etwas zurückgeben“

11. Oktober 2024, 06:43 Uhr

Christoph Grösch trug ein Jahr lang das Trikot des SV Flieden und möchte nun mit dem FC Eichenzell bei der Buchonia die Wende einleiten. © Memento36

Mit vier Siegen ist der FC Eichenzell perfekt in die Verbandsliga-Nord-Saison gestartet. Es folgte eine 2:3-Pleite im Kreispokal gegen den SV Flieden – und anschließend sieben sieglose Ligaspiele. Morgen (15.30 Uhr) spielt die Britannia wieder gegen die Buchonia – und will den Bock umstoßen.

„Mit dem Pokalspiel fing alles an“, erinnert sich Eichenzells Torhüter Christoph Grösch nur ungern an das Pokalaus und den damit verbundenen Stimmungsumschwung bei der Britannia . Umso mehr hofft der seit kurzem 30-Jährige darauf, dass das nächste Spiel gegen Flieden wieder für eine Trendwende sorgt – diesmal zum Guten. „Die Sinne sind geschärft. Wir müssen die Themen auf den Platz bringen, die wir zuletzt vermissen lassen haben. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir das Ruder rumreißen können“, betont Grösch.

FC Eichenzell: Deutliche Kritik nach siebtem sieglosen Ligaspiel

An Kritik – egal ob nach innen oder außen – sparen die Eichenzeller derzeit nicht. Besonders deutlich in seinen Worten war zuletzt Trainer Romeo Andrijasevic, der bei der 1:5-Niederlage gegen Bad Soden eine „wehrlose Mannschaft“ in der zweiten Halbzeit sah. „Wir als Truppe sind jetzt gefordert, dem Trainerteam sowie gesamten Verein etwas zurückzugeben. Nach dem Spiel gegen Bad Soden sollte der Letzte begriffen haben, dass wir alles reinhauen müssen. Nur zu kicken, reicht aktuell nicht“, weiß Grösch.

Wie ein Stimmungsumschwung gelingen kann, hat der künftige Gegner Flieden vorgemacht. Nach dem Trainerwechsel von Mike Gaul zu Christian Kreß hat die Buchonia trotz großer Personalsorgen aus fünf Spielen zehn Punkte geholt. Zuhause wurden beide Partien unter Kreß siegreich gestaltet, in Bronnzell gelang beim 1:0 zuletzt der erste Auswärtssieg sowie das erste Zu-Null-Spiel. „Christian hat ein sehr gutes Gespür, wie die Jungs ticken. Er hat an den richtigen Stellschrauben gedreht und die Achse wieder zum Funktionieren gebracht“, analysiert Grösch, der in der Saison 2022/23 als Fliedener noch Kreß‘ Mitspieler war.

Dass das Spiel morgen am Weiher steigt und die Buchonia den Rahmen für das jährliche Oktoberfest nutzt, muss für die Britannia derweil kein Nachteil sein. In den vergangenen fünf direkten Duellen setzte sich immer die Auswärtsmannschaft durch. Vor genau einem Jahr feierte Eichenzell in Flieden einen ziemlich deutlichen 4:2-Sieg.

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