Nach Torgala und 6:2: Weber nimmt dreckiges 1:0 mit Kusshand
In der Vorsaison durfte Marek Weber (mit Sven Bambey) vier Tore gegen die SG Eiterfeld/Leimbach bejubeln. Schafft die SG Bronnzell den ersehnten Sieg? Archivfoto: Jonas Wenzel © Jonas Wenzel
An das letzte Aufeinandertreffen hat die Viktoria richtig gute Erinnerungen – besonders Marek Weber. Bronnzell besiegte Eiterfeld/Leimbach vor einem halben Jahr mit 6:2, vier Tore glückten dem Angreifer. Darunter ein lupenreiner Hattrick in der ersten Viertelstunde. „Ich denke da nicht nur aus eigener Stürmersicht gerne dran, auch für die Mannschaft war der Sieg sehr wichtig. Wir haben damals nicht überragend gespielt, aber viel hat funktioniert. Da blicke ich fast mit ein bisschen Wemut zurück, weil wir uns nun in einer ganz anderen Phase befinden“, sagt Weber.
Verbandsliga: SG Bronnzell nach neun sieglosen Spielen gefordert
Neun Spiele lang glückte der Viktoria nämlich kein Dreier, weshalb sie auf einem möglichen Abstiegsplatz steht. Besonders die Anzahl der Gegentreffer mit fast drei Toren pro Spiel fällt schwer ins Gewicht. „Wir versuchen, uns nicht zu sehr verrückt zu machen“, betont Weber und stellt die positive Entwicklung heraus. In den vergangenen drei Spielen war Bronnzell beim Tabellenführer CSC Kassel (2:4) lange auf Augenhöhe, holte trotz doppelten Zwei-Tore-Rückstands ein 4:4 gegen Vellmar und spielte 1:1 in Sandershausen. „Es fehlt jetzt einfach dieses eine Erfolgserlebnis, damit wir diese Sieglos-Serie abhaken können.“
Da trifft es sich gut, dass Marek Weber wieder richtig fit ist. Bei Barockstadt II hatte sich der Torjäger einen Außenbandriss im Sprunggelenk zugezogen, in vielen darauffolgenden Spielen deshalb nur kurz oder gar nicht gespielt. „Da musste ich einen Mittelweg finden, dass ich einerseits der Mannschaft helfen, gleichzeitig aber nicht meine Gesundheit riskieren wollte“, erklärt der 30-Jährige, der umso glücklicher ist, dass es in Sandershausen erstmals wieder beschwerdefrei über 90 Minuten ging.
Somit steht einem Einsatz gegen Eiterfeld/Leimbach nichts im Wege – und die Voraussetzungen sind gut, dass sich im Duell der früheren Gruppenliga-Rivalen die Bronnzeller Sieglos-Serie beenden lässt. Schließlich holte Eiterfeld auswärts nur einen Punkt. „Wir haben durch den engen Kampf in der Gruppenliga vor einigen Jahren eine besondere Beziehung. Meistens lief es für die Heimmannschaft besser“, hofft Weber darauf, dass sich zumindest diese Serie fortsetzt. Ein 6:2 wie vor einem halben Jahr muss es dann nicht sein. „Ein dreckiges 1:0 würde ich mit Kusshand nehmen.“
In einem ähnlichen Negativstrudel befindet sich der FC Eichenzell, der Sonntag (14.30 Uhr) nach zehn Spielen ohne Dreier im Heimspiel gegen die TSG Sandershausen unter Druck steht. Zeitgleich steigt das Osthessen-Derby zwischen Neuhof und Barockstadt II, während Bad Soden bei Schlusslicht Hombressen/Udenhausen und Aulatal gegen Tabellenführer CSC Kassel antritt. Schon am Samstag (14.30 Uhr) reist Flieden nach Lichtenau.