Niklas Zeller will weiter auf den Profifußball setzen

Zukunft des 19-Jährigen bei Wehen Wiesbaden noch offen

20. April 2015, 21:00 Uhr

Niklas Zeller (schwarzes Trikot) spielt seit 2012 im Taununsstein. Foto: SV Wehen Wiesbaden

Als Niklas Zeller 2012 aus der Jugend der SG Bronnzell in das Nachwuchsleistungszentrum des Drittligisten SV Wehen Wiesbaden wechselte, ging für den aus Steinau an der Straße stammenden Mittelfeldspieler ein Traum in Erfüllung. Diesen verteidigt der inzwischen 19-Jährige mit allem was er hat, fährt über 125 Kilometer einfache Strecke zum Training und konzentriert sich voll auf den Sport, um seinem Traum des Profifußballers Schritt für Schritt näher zu kommen. Doch die Zukunft des Ex-Bronnzellers in der hessischen Landeshauptstadt ist noch offen, sein Vertrag läuft im Sommer aus.

Eigentlich sollte es schon längst entschieden sein, für welche Mannschaft Niklas Zeller in der kommenden Saison das Trikot überstreift. "Die Gespräche über eine Vertragsverlängerung verzögern sich. Hinzu kommt noch, dass der bisherige Coach der ersten Mannschaft, Marc Kienle, entlassen wurde und Christian Hock nun die Mannschaft trainiert. Es soll aber bald eine Entscheidung fallen", sagt Zeller, der inzwischen zum festen Trainingskader des Drittligisten zählt, jedoch ausschließlich im U-21-Team in der Hessenliga zum Einsatz kommt (24 Spiele, sechs Tore). Auf einen Pflichtspieleinsatz für die Profis wartet der 19-Jährige noch immer. Immerhin stand er in der laufenden Drittliga-Saison bereits dreimal im Kader, zuletzt am 3. März gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart (1:1).

Besser werden könnte es unter dem neuen Interimstrainer Christian Hock, der Zeller bereits in der U 19 trainierte. "Das kann mir sicherlich zugute kommen, letztlich muss ich aber wie jeder andere auf dem Platz meine Leistung bringen", weiß der Mittelfeldspieler, der mit dem bisherigen U-19-Trainer nach seiner Beförderung allerdings noch kein Gespräch führte.

Sollte es in Wehen nicht für einen Profivertrag reichen, so wäre das Thema bezahlter Fußball für Zeller jedoch keineswegs beendet: "Wenn nicht in Wehen, dann woanders. Diese Entscheidung halte ich mir offen. Ich möchte auf jeden Fall in den Profibereich und arbeite jeden Tag hart dafür", verdeutlicht Zeller, der im Sommer seine Berufsausbildung zum Feinwerkmechaniker beendete und vom Fußball lebt, allerdings noch immer in Steinau an der Straße wohnt. "Unter der Woche schlafe ich in der Regel bei Teamkollegen, ansonsten pendle ich." Eine Rückkehr nach Osthessen sei derzeit indes kein Thema.

Autor: Max Lesser

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