Ofen noch nicht aus: Eiterfeld schlägt nach 1:3 zurück

16. November 2024, 17:07 Uhr

Dominik Hanslik (blaues Trikot) gelang der wichtige Anschlusstreffer für die SG Eiterfeld/Leimbach. © Memento36

Emotionale Achterbahnfahrt hier, souveräner Sieg dort – in der Verbandsliga Nord gab es bei der SG Eiterfeld/Leimbach und SG Bad Soden unterschiedliche Gemütslagen.

SG Eiterfeld/Leimbach - Lichtenauer FV 3:3 (1:2).

Eiterfeld/Leimbach -Coach Romeo Schäfer sah ein emotionales Auf und Ab, das ein Spiegelbild der bisherigen Runde war. Die Hausherren kamen gut rein in die Partie und trafen nach einer der vielen gefährlichen Standards von Samuel Hildebrand durch Steven Rakk. Durch ein Eigentor von Nils Wolf, der früh für den am Knöchel verletzten Yannick Hilpert in die Partie kam, schlug Lichtenau zurück und traf zu psychologisch günstigen Zeitpunkten kurz vor und nach der Pause.

„Da war der Ofen zunächst ein Stück weit aus. Sicherlich hatten nur noch wenige mit uns gerechnet“, sagte Schäfer, der umso glücklicher war, dass sein Team innerhalb kurzer Zeit „komplett verdient“ zurückkam. „Wenn wir zuvor drei Spiele in Serie gewonnen hätten, hätten wir das Spiel bestimmt noch gedreht. Es hätte aber auch irgendwie gepasst, wenn Lichtenau den einzigen Konter am Ende genutzt hätte“, sagte Schäfer, der mit Ausnahme des 1:3 und späten Konters keine LFV-Chance in der zweiten Halbzeit sah. „Für uns ist es ein Punkt der Moral, den wir gerne mitnehmen“, so Schäfer – und nach drei Niederlagen gegen Lichtenau der erste Punktgewinn gegen den Gegner überhaupt.

SG Bad Soden - TSV Wabern 3:0 (3:0).

Gegen Aufsteiger Wabern feierte Bad Soden ungefährdet den neunten Sieg in Folge – und bereits nach zehn Minuten bestand kaum noch ein Zweifel, wer den Platz als Sieger verlassen würde. Erst traf Linksverteidiger Mahamadou Lamin Juwara im zweiten Anlauf, dann erhöhte Lukas Ehlert. Ehlert sorgte bereits mit dem Pausenpfiff für die Entscheidung. Offensiv kaum auffällige Gäste kamen nicht dazu, das Spiel noch einmal spannend zu gestalten. Stattdessen war ein höherer Sieg der Sprudelkicker möglich.

„Waberns Plan, tief zu stehen und die Räume total eng zu halten, war schnell hinfällig. Auch in der zweiten Halbzeit hat der Gegner nicht aufgemacht. Ich bin mit unserem Auftreten sehr zufrieden“, konstatierte Sodens Trainer Lars Schmidt.

Die Statistik SG Eiterfeld/Leimbach: Brunner; Preis (55. Kurz), Rakk, Hilpert (20. Wolf), Kümmel, Kramer, Hanslik, Schilling, Hildebrand (55. Witkowski), L. Köller (75. Pfalzgraf), Witzel. Lichtenauer FV: Bantis; Vidal Gadea, Gadea Baringo, Graur, Koch, Cucu, Vasylchenko, Petac, Rusu, Nazar, Bursuc. Schiedsrichter: Wissam Awada (CSC 03 Kassel). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 Steven Rakkk (14.), 1:1 Nils Wolf (32., Eigentor), 1:2 Oleksandr Vasylchenko (43.), 1:3 Sergiu Nazar (48.), 2:3 Dominik Hanslik (74.), 3:3 Phil Kramer (76.).

Die Statistik SG Bad Soden: Duschner; Juwara, Hilchenbach, Huhn, Mezini, Pekesen, Ehlert, Vinojcic, Sejdovic, Greenham, Mosch. TSV Wabern: Elgaz; Kördel, Mühlberger, Schmeer, Döring, Herdt, Klinge, Müller, Wendel, Konjarski, Herpe. Schiedsrichter: Yannick Rothfuss (Offenbach). Zuschauer: 150. Tore: 1:0 Mahamadou Lamin Juwara (3.), 2:0 Lukas Ehlert (10.), 3:0 Lukas Ehlert (45.).