Paliatka beschwört die guten Geister

Hessenliga: Nächstes Heimspiel auf der Kippe

22. März 2018, 15:00 Uhr

Petr Paliatka gibt hinsichtlich des Samstags keine Prognose ab. Foto: Steffen Turban

„So langsam“, sagt Petr Paliatka, „so langsam dürfte es mal richtig losgehen.“ Doch Steinbachs Trainer weiß, dass die Zeichen auch für Samstag (15 Uhr) besser stehen könnten, denn das Heimspiel gegen Primus Hessen Dreiech steht auf der Kippe.

„Ich schäme mich ja schon, den Jungs zu sagen, dass wir am Samstag spielen und uns darauf geflissentlich vorbereiten müssen“, nimmt Paliatka die Situation mittlerweile mit einer gehörigen Portion Selbstironie, weiß, „dass es nicht normal ist, seit dem 16. Januar zu trainieren und seitdem nur gegen Watzenborn-Steinberg gespielt zu haben – unser Heimspiel in Lehnerz“. Und letztlich gilt es für ihn festzustellen, „dass das einfach zum Kotzen ist“. Doch auch Paliatka kann den Mühlengrund nicht mit einem Fingerschnippen bespielbar machen und so sagt er, „dass wir einfach abwarten müssen, eine Prognose gebe ich nicht mehr ab“.

Dass die Situation auch tabellarisch mit mittlerweile dem 17. und damit letzten Rang eine bessere sein könnte, juckt den Trainer hingegen nicht so sehr. „Die Stimmung, und das kann ich nur wiederholen, ist bei uns hervorragend – auf dem Trainingsplatz, in der Kabine und auch abseits des Sportplatzes. Das liegt vielleicht daran, dass die Jungs auch einfach die Situation einzuschätzen wissen und auch sich selbst einschätzen können.“ Natürlich kämen aus dem Umfeld, das nicht so nah an der Mannschaft sei, auch hier und da Störgeräusche, die könne das Team allerdings hervorragend ausblenden, denn schließlich arbeite auch die Vereinsführung ganz realistisch an der Ausrichtung für die kommende Spielzeit.

Will diese tatsächlich noch einmal „Hessenliga“ auf dem Schild tragen, sollten vor allem die Heimspiele gewonnen werden. Allerdings ist Dreieich eine ganz hohe Hausnummer. „Neben Watzenborn fußballerisch das beste Team und ein Regionalligist“, sagt Paliatka, und beschwört sogleich die guten Geister herauf. „Wir haben in der vergangenen Saison Stadtallendorf 6:2 geschlagen, haben im Sommer in Watzenborn 3:2 gewonnen. Im Fußball ist alles möglich, aber dafür benötigen wir einen perfekten Tag und Dreieich nicht seinen besten.“ Zumindest personell hat sich die Lage entspannt, denn nur Max Schäfer fällt sicher aus; Sebastian Bott und Petr Kvaca sind wieder Alternativen.

Autor: Johannes Götze

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