Pape zu schnell für HSV-Defenisve

Verbandsliga: Hünfeld verliert zuhause

21. August 2016, 15:00 Uhr

Konnte mit dem Spiel nicht zufrieden sein: HSV-Coach Dominik Weber

Vielleicht war es ein bisschen zu viel Lob für die Defensive des Hünfelder Sportvereins in den letzten Tagen, denn gegen Aufsteiger CSC 03 Kassel konnte die Strumreihe vorne gar nicht so schnell die Tore schießen, wie sie der Abwehrverbund zuließ. Die Quittung: 3:4 (2:3) verloren und somit die erste Saisonniederlage kassiert.

HSV-Coach Dominik Weber wurde zum Rotieren gezwungen: Weil sich Kevin Krieger sich mit Leistenproblemen herumplagte, wurde er durch Robert Simon ersetzt. Ebenfalls erstmals in die Startelf in dieser Saison rutschte Franz Faulstich, weil sich Niklas Wahl beim Warmmachen verletzte. Dazu ersetzte Tarek Belaarbi Ferhat Yildiz.

Und zwei der Neuen standen sofort im Blickpunkt: Langer Ball auf Sven Pape, Franz Faulstich kommt nicht in den Zweikampf, kann das Anspiel auf Igor Radisavljevic nicht verhindern, der Tarek Belaarbi im Rücken entwischt war. 0:1 nach 43 Sekunden. Der HSV berappelte sich schnell und konnte das Spiel drehen, weil Maximilian Fröhlich nach Doppelpass mit Marek Weber vollendete (8.) und Marek Weber nach einem Lattenknaller von Lukas Budenz am gedankenschnellsten war (22.).

Die Führung war allerdings Gift für Hünfeld, das fortan vorne fahrig und insgesamt viel zu ungenau agierte. Der Aufsteiger wusste das zu nutzen und drehte das Spiel innerhalb von nur drei Minuten. Zweimal war Pape deutlich schneller als Faulstich, zweimal flankte er präzise.

Erst als Weber nach gut 50 Minuten die Viererkette komplett umstellte, fing Hünfeld an zu funktionieren. Sekunden nach seiner Einwechslung leitete der neue Linksverteidiger Ferhat Yildiz das 3:3 ein, weil er Fröhlich in die Tiefe schickte und der Weber in der Mitte fand (58.). Aber der HSV wusste das Momentum nicht zu nutzen, denn Alexander Bartuli hielt einen Kopfball von Sebastian Schuch sensationell (62.).

Hünfeld war jetzt das bessere Team und wurde durch Michael Dawid nach einer Ecke bitterböse bestraft. Doppelt bitter: Zur Ecke hätte es nie und nimmer kommen dürfen, aber Schiedsrichter Simon Müller (TSV Oberzell) ahndete eine klare Tätlichkeit von Heißsporn und Doppeltorschütze Igor Radisavljevic an Steffen Witzel nicht (78.).

Hünfeld: Ernst – Faulstich (53. Helmke), Belaarbi (58. Yildiz), Krenzer, Witzel – Neidhardt, Schuch, Budenz, Fröhlich – Simon, Weber.
Kassel: Bartuli – Steinhauer, Frekering, Iksal, Frackmann (79. Dietzel) – Käthner (86. Kökert), Kuhn – Simoneit, Dawid, Pape (75. Mand) – Radisavljevic.
Schiedsrichter: Simon Müller (TSV Oberzell). Zuschauer: 220. Tore: 0:1 Igor Radisavljevic (1.), 1:1 Maximilian Fröhlich (8.), 2:1 Marek Weber (22.), 2:2 Christian Käthner (29.), 2:3 Igor Radisavljevic (32.), 3:3 Marek Weber (58.), 3:4 Michael Dawid (78.).

Autor: Johannes Götze

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