Pelayo: "45 Minuten komplett verschlafen"
Verbandsliga Mitte: Schwanheim verliert in Langenaubach deutlich
Schwanheims Trainer Tomas Pelayo (Bildmitte) machte seiner Mannschaft keinen Vorwurf. Foto: Patrick Scheiber
SSV Langenaubach – Germania Schwanheim 5:2 (3:0)
"Wir haben die ersten 45 Minuten komplett verschlafen, hatten keinen Zugriff auf das Spiel, keine Zweikämpfe gewonnen - Nichts", resümierte Tomas Pelayo nach dem Abpfiff. Tatsächlich gehörte die erste Hälfte vor rund 150 Zuschauern komplett den Lahn-Dill-Kickern, die bereits in der 14. Minute durch Daniel Wadolowski, der das Spielgerät via Direktabnahme erfolgreich verwertete, in Führung gingen. Abbas Attia (22.) und Sandro Noriega (40.) schraubten den SSV-Vorteil noch vor dem Pausentee in die Höhe, auf Seiten der Gäste kam es hingegen zu keiner nennenswerten Torchance.
Mehr Druck übte Schwanheim erst nach dem Kabinengang aus, die ersten 20 Minuten nach dem Wiederanpfiff gehörten den Frankfurtern, die sich nun einige gute Torraumszenen erspielten. Für ihre Bemühungen blieben sie allerdings unbelohnt. Einen Knackpunkt sah Trainer Pelayo in der Nachbetrachtung bei einer Szene in der 62. Spielminute, in der Frederik Eisbrenner offenbar innerhalb des Langenaubacher Sechzehners regelwidrig zu Fall gebracht worden war. Schiedsrichter Thorsten Eick entschied zum Entsetzen der Gäste jedoch nur auf Freistoß von jenseits der Sechzehner-Markierung. "Machst du da das 3:1, dann sieht es am Ende vielleicht ganz anders", haderte Pelayo mit der Entscheidung des Unparteiischen.
Statt des Schwanheimer Anschlusstreffers kam es nachfolgend zum vorentscheidenden 4:0 zu Gunsten der Heimmannschaft: Der zuvor eingewechselte Temel Uzun vollstreckte nach einem Fehlpass eines Schwanheimer Abwehrspielers in der 64. Minute. Der Germania blieb im Anschluss nur noch Ergeniskosmetik: Aaron Müller (84.) und Fabian Marcel Pfeifer (92.) vom Punkt, markierten die beiden Ehrentreffer für die Gäste. Zwischenzeitlich netzte zudem Michael May zum fünften Tor für den nach wie vor ungeschlagenen SSV Langenaubach ein (89.).
"In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft alles gegeben, da war sie komplett ebenbürdig. Da kann ich ihr keinen Vorwurf machen", fand Schwanheims Coach nach der Partie versöhnliche Worte, und weiter: "Uns hat fast der komplette Sturm gefehlt, das muss man alles relativieren. Wir werden aber nicht nervös werden", so der Übungsleiter abschließend.
Die Statistik:
SSV Langenaubach: Fünfsinn - Hartmann (75. Sonnenberg), Wadolowski, Damar, Attia, Schneider, May, Müller, Noriega (68. Reeh), Husser, Wadolowski (46. Uzun) - Trainer: Tobias Danecker.
Germania Schwanheim: Begher - Enders, Mistsiou, Baltes, Schlee (70. Ghebremariam), Gorbunow, Fouad, Müller, Eisbrenner (62. Maingad), Mimi (69. Apitev), Pfeifer - Trainer: Tomas Pelayo.
Schiedsrichter: Thorsten Eick (Alsfeld).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Daniel Wadolowski (14.), 2:0 Abbas Attia (22.), 3:0 Sandro Noriega (30.), 4:0 Temel Uzun (64.), 4:1 Aaron Müller (84.), 5:1 Michael May (89.), 5:2 Fabian Marcel Pfeifer (90. + 2).
(cn)