Per Hackentreffer ins Glück
„Nur so konnte es heute sein“, sagte Romeo Schäfer, Trainer der SG Eiterfeld/Leimbach , nach dem Erfolg gegen die SG Hombressen/Udenhausen . Was er meinte? Sicherlich war seine Mannschaft nicht nah dran an der optimalen Leistung und hat das Ergebnis am Ende viel zu knapp gestaltet. „Es war sehr verkrampft, wir haben die Konter schlecht ausgespielt. Aber wir haben trotzdem gewonnen und ich hoffe, dass das den Knoten jetzt gelöst hat“, fügte Schäfer an.
Verbandsliga Nord: Geplatzter Knoten nach Erfolg gegen Aufsteiger?
Im ersten Durchgang waren die Hausherren das bessere Team, hatte durch Bartosz Witkowski und Steven Rakk die ersten Torannäherungen. Doch nach einer schwungvollen Anfangsphase war relativ lange Leerlauf, ehe Boas Kümmel im Strafraum freigespielt wurde, noch an HU-Torwart Luca Ilenburg vorbeiging und mit dem Rücken zum Tor mit der Hacke traf (36.). Es sollte der goldene Treffer sein, weil in der zweiten Halbzeit nur noch Kevin Preis (48.) und Luca Pfalzgraf (88.) ganz gute Möglichkeiten auf ein Tor hatten, die Gelegenheiten aber vergaben.
Auffällig war, dass Eiterfeld, das in den ersten 45 Minuten beinahe alle Angriffsbemühungen von Hombressen/Udenhausen verteidigte, nicht mehr konsequent auf den zweiten Treffer ging. Wie Schäfer erklärt, eine Marschroute, die in der Halbzeitpause besprochen wurde: „Wir haben da aus der letzten Woche gelernt und gesagt, dass wir sicher stehen wollen und nicht unbedingt auf das zweite Tor gehen.“ Der Eiterfelder Trainer hatte sich nach der 1:2-Niederlage zum Auftakt selbstkritisch gezeigt , da er beim Stand von 0:0 die Mannschaft nicht gebremst habe. Die Taktik ging auf. Zwar hatten die Gäste mehr Spielanteile, die klaren Chancen blieben allerdings aus.
Und so ist Schäfer froh, dass nach zwei Spieltagen drei Punkte auf der Habenseite sind und die junge Mannschaft auch mit Blick auf die Tabelle nicht unten sind. „Es wäre ganz, ganz schlecht gewesen, wenn wir das Spiel verloren hätten. Wir sind nicht im Flow und haben ganz lange auf dieses Erfolgserlebnis warten müssen. Deshalb sind diese drei Punkte für uns so viel wert wie sechs“, sagte Schäfer. Selbiges hätte sicherlich auch für die SG HU um Spielertrainer Nicolai Lorenzoni gezählt. Der Aufsteiger ist mit einem Punkt gestartet und erwartet nun schwierige Aufgaben gegen Hessen Kassel II, Vellmar und Bronnzell.
SG Eiterfeld/Leimbach: Brunner; Behr, Schilling, Kurz, Witzel – Preis (87. Stumpf), Kramer – Witkowski (65. Reichmann), Rakk, Kümmel (77. Pfalzgraf (90. Wolf)) – L. Köller (84. Hildebrand). SG Hombressen/Udenhausen: Ilenburg; Müller, Karnowka, M. Hecker, Hofmeyer – Lorenzoni, Kamusin (83. Jusofoski) – Hampe, Geule, L. Hecker (77. Siebert) – Marschatz. Schiedsrichter: Thorsten Eick (TSV Eifa). Zuschauer: 150. Tor: 1:0 Boas Kümmel (36.).