Frauen-Hessenliga

Pilgerzell stellt neuen Trainer vor

16. Oktober 2020, 16:00 Uhr

Neuer Trainer des TSV Pilgerzell: Oliver Rehberger. Foto: Verein

Nach gut drei Wochen hat Frauen-Hessenligist Pilgerzell die Nachfolge von Kemal Kocum geregelt, von dem sich der Verein nach dem zweiten Spieltag einvernehmlich getrennt hatte. Dies bestätigt Pilgerzell in einer Pressenotiz. Die Nachfolge tritt der in Osthessen noch unbekannte Oliver Rehberger an, der das Ruder noch umreißen möchte. Mit fünf Niederlagen und null Punkten steht der TSV schließlich mit dem Rücken zur Wand. Das rettende Ufer ist allerdings nur vier Zähler entfernt. Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Nach der Trennung von Kemal Kocum zu einem frühen Zeitpunkt der Saison hat der TSV Pilgerzell rasch einen neuen Trainer für sein Frauen-Hessenligateam gefunden: Oliver Rehberger übernimmt die Mannschaft, die vorübergehend von den Zwillingsschwestern Johanna und Luise Groß betreut worden waren.

Rehberger stammt gebürtig aus Stuttgart, ist der Liebe wegen vor vier Jahren nach Osthessen gezogen und lebt mit seiner Frau und seinem kleinem Sohn in Fulda. Der 33-Jährige ist Fitnesscoach und Ernährungsberater, trainiert bereits die B-Jugend der JSG Neuhof und strebt den Erwerb der B-Lizenz an. „Ich möchte mich als Trainer weiterentwickeln und in der Region Fuß fassen. Über die diversen Online-Portale in Osthessen bin ich auf die Pilgerzeller Frauen und die Entwicklungen dort aufmerksam geworden. Ich fand die Aufgabe sehr reizvoll“, basiert die frische Verbindung zwischen Rehberger und dem TSV vor allem auf Eigeninitiative des neuen Trainers, dem klar ist, dass die angesprochene Aufgabe nicht gerade leicht ist: „Die Tabelle kann jeder lesen. Kicken können die Mädels, da habe ich mir schon einen Eindruck verschaffen können. Im Moment spielt der Kopf eine wichtige Rolle, viel Unsicherheit ist vorhanden. Entsprechend möchte ich erst einmal wieder den Spaß zurückbringen. Und so ausweglos ist die Aussicht auch wieder nicht, es sind noch 19 Spiele.“ Rehberger ist dem Verein dankbar für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und „meiner Familie, dass sie mir für die Aufgabe so den Rücken freihält und alles mitmacht.“

Abteilungsleiter Marc Leubecher freut sich, dass der vakante Trainerposten so schnell wieder besetzt werden konnte. „Oliver lebt großes Engagement vor, wir hatten gleich ein gutes Gefühl, was eine Zusammenarbeit angeht. Der Klassenerhalt wird eine Monsteraufgabe, gleichwohl wollen wir die restlichen 19 Spiele der Saison so positiv wie möglich gestalten und zusehen, dass wir den Kern der Mannschaft auch über die Saison hinaus zusammenhalten“, so Leubecher.

Kocums Amtszeit endete bereits nach zwei Spielen

"Mannschaft und Trainer waren sich einig, dass die Zusammenarbeit nicht funktioniert. Manchmal passt es eben einfach nicht. Deswegen wollten wir lieber früh handeln, da wir für die Saison noch alles richten können", erklärte Abteilungsleiter Marc Leubecher nach der Trennung. Kocak hatte erst zu dieser Saison sein Amt angetreten, für den 44-Jährigen war es die erste Erfahrung im Frauenbereich. "Beide Seiten gehen nicht im Bösen auseinander", betonte Leubecher.

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