Frauen Hessenliga
Pilgerzells Fehlstart ist perfekt
Der SV Gläserzell und Paulina Eckard gewannen gegen Kassel (hier Nina Dietrich) souverän mit 2:0. Foto: Charlie Rolff
Lollar – Lütter 2:0 (0:0).
Nachdem die TSG bei der Derbyniederlage gegen Gläserzell von Birte Bergener betreut wurde, kehrte Trainer Andre Kleinheinz in Lollar an die Seitenlinie zurück. Eintracht Lollar war dabei der erwartet schwere Gegner, der das Spiel nominierte. „Sie waren schon überlegen und haben das gut gemacht.“, gab Kleinheinz zu. Mit viel Glück retteten sich die Gäste mit einem torlosen Unentschieden in die Pause. „Wir haben uns in der Halbzeit viel vorgenommen, aber das hat sich dann schnell erledigt.“, spielte Kleinheinz auf den Führungstreffer direkt nach Wiederanpfiff an. Auf die Frage nach der Ursache der Niederlage gab Kleinheinz neben der Stärke von Lollar auch vor allem die eigene Leistung an: „Wir sind 90 Minuten nur hinterhergelaufen. Ich hatte mir nach dem Spiel gegen Gläserzell einen Schub erwartet, aber das war ein gebrauchter Tag. Wir müssen uns deutlich steigern, denn mit dieser Leistung gewinnen wir auch nächste Woche in Pilgerzell keinen Blumentopf.“.
TSG Lütter: Lohmann, Beck, Bahr, Burkard, Belz, Schneider, Nawrath, Henkel, Martens, Klaus, Pankow – Lorenz, Betz, Yamuk. Schiedsrichter: Bernd Henge (Eintracht Stadtallendorf). Zuschauer: 100. Tore: 1:0 (46.), 2:0 (73.).
Marburg – Pilgerzell 6:1 (2:0).
Für Pilgerzell ist der Fehlstart spätestens nach der vierten Niederlage im vierten Spiel perfekt. In Marburg kam der TSV mit 6:1 unter die Räder, ein zu klares Ergebnis. Die Gäste waren zunächst ebenbürtig und gerieten unglücklich mit zwei Standardgegentreffern in Rückstand. Torhüterin Lisa Hohmann hielt ihr Team mit einem gehaltenen Elfmeter vor der Pause im Spiel. Trotz der kalten Dusche direkt nach der Halbzeit blieb Pilgerzell aktiv und kam durch Pia Nitsche zum Anschlusstreffer, mit dem neue Hoffnung aufkeimte. Letztlich reichte es aber nicht für etwas Zählbares und die Gäste verloren deutlich zu hoch. „Ich kann der Mannschaft gar keinen Vorwurf machen. Sie haben die gesamte Partie geackert und kämpferisch war das eine der besten Leistungen, die ich gesehen habe.“, sagte Betreuerin Tanja Reinhard im Anschluss an die Begegnung.
TSV Pilgerzell: Hohmann, J. Groß, Mastromatteo, Hartwig, L. Groß, Mc Gilvray, Lüdtke, Schlott, Krug, Enders, Gilbert – Worch, Nitsche, Voll. Schiedsrichter: Tatjana Becker (FSV Gönnern). Zuschauer: 40. Tore: 1:0 (20.), 2:0 (22.), 3:0 (47.), 3:1 Pia Nitsche (50.), 4:1 (55.), 5:1 (73.), 6:1 (76.).
Gläserzell – Hessen Kassel 2:0 (1:0).
Die favorisierten Gastgeberinnen hatten das Spiel sofort im Griff. Kassel lief nicht an und überließ der SVG die gesamte Spielkontrolle. „Nach vorne hat nicht viel geklappt, der letzte Ball hat oft gefehlt.“, beschrieb Trainer Felix Dorn. So benötigte sein Team einen Standard zur Führung. Einen Freistoß von Alicia Schmidt köpfte Vivien Schwing zur Führung ein. Auch nach der Pause kam von den Gästen nicht viel, Torhüterin Jasmin Jökel erlebte einen sehr ruhigen Nachmittag. Eine Viertelstunde vor Schluss entschied Lisa Kolbe das Spiel. Sie traf mit einem strammen Linksschuss aus 20 Metern in den rechten Winkel, ein „geiles Tor“, wie Dorn befand.
SV Gläserzell: Jökel, Mohr, Schwing, Schmidt, Marx, Gutberlet, Gerhard, Kolbe, Schneider, Köhler, Eckard – Herzig, Breitfelder, Mohr. Schiedsrichter: Marcel Euler (FSV Pfordt). Zuschauer: 100. Tore: 1:0 Vivien Schwing (19.), 2:0 Lisa Kolbe (77.).
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