KOL Mitte: TSV schlägt RSV

„Piplicas“ Patzer bleibt unbestraft

26. September 2021, 14:15 Uhr

Christian Klewitz und der RSV Margretenhaun erwischten einen gebrauchten Tag gegen den TSV Bachrain. Foto: Kevin Kremer

Bis vor wenigen Wochen war der Platz in der Aufstiegsrunde für den RSV Margretenhaun gebucht. Nach zuletzt dürftigen Spielen ist die Situation in der Kreisoberliga Mitte nun anders. Beim TSV Bachrain ist nach dem 4:1 (1:1) hingegen die Laune besser.

Woran es in den vergangenen Wochen liegt? „Da reicht ein Blick auf die Anzahl der Gegentore“, sagte Margretenhauns Trainer Torsten Renz. Deren 13 sind es in vier Partien. Doch die Gründe kennt Renz ebenfalls: „Am Anfang der Saison hatten wir Konstanz in der Viererkette. Zuletzt mussten wir immer wieder basteln.“ So fehlten ihm defensiv Raphael König und Simon Herber – Felix Bug, Jonas Fröhlich und Frederik Hau waren ebenfalls nicht mit von der Partie.

Mit Bachrain war indes ein Gegner zu Gast, der von Minute eins Druck ausübte. Der TSV war in den Zweikämpfen hellwach, nach Ballgewinn ging die Post ab. So dauerte es nicht lange, bis Martin Vrgoc zur verdienten Führung traf (8.). Friedrich Walt hätte auf 2:0 gestellt, Bastian Baier stand aber am Pfosten und klärte (21.). Und im Gegenzug fiel der Ausgleich auf kuriose Weise. Dominik Hintze köpfte per Bogenlampe aufs Tor, Bachrains Keeper Moritz Pappert schätzte die Flugbahn falsch ein und griff daneben. Von der Latte aus prallte der Ball an seinen Rücken und ins Tor (22.). Beim Anblick gingen die Erinnerungen direkt zu Tomislav Piplica, der zu Zeiten vonEnergie Cottbus einen ähnlichen Patzer lieferte.

Fortan war der RSV im Spiel, Bachrain hingegen schien der Stecker gezogen. Hintze hätte auf 2:1 stellen können, unterm Strich war Renz – auch aufgrund einer schwachen zweiten Hälfte – mit dem Spiel seines Teams unzufrieden. „Zu oft waren es nur lange Bälle. Das hat Bachrain mit ihrer Erfahrung im Mittelfeld besser gemacht“, schilderte Renz. Dabei sah es nach Wiederbeginn lange nach einemRemis aus, keines der Teams hatte eine zündende Idee. Ehe Mischa Ristic, der für den verletzten Pierre Mistretta ins Spiel kam, den Ball behauptete und Vrgoc aus der Distanz platziert traf (69.). „Zum richtigen Zeitpunkt“ kam laut TSV-Innenverteidiger Walt die Führung. „Am Ende ist es verdient, weil wir uns als Mannschaft präsentiert haben. Dann lässt es sich ganz gut anschauen. Das war in den zurückliegenden Wochen nicht immer so“, schob Walt hinterher. Ristic drehte weiter auf, stellte nach Lesser-Flanke auf 3:1 (76.). Und der Torjäger vom Geisküppel schraubte per Foulelfmeter das Ergebnis weiter in die Höhe (80.).

Die Statistik:

RSV Margretenhaun: Herbert; Baier, C. Klewitz, Semmler, Schütz – Kabul, Wingenfeld – Schmitt,Akrama, Hess – Hintze (Huder, Merz, Meincke).
TSV Bachrain: Pappert; Brähler, Walt, Kleinod, Weldetnsae – Link, Sondergeld – Vrgoc, Mistretta, Musli – Lesser (Ristic, Brähler).
Schiedsrichterin: Janika Balzer (SG Blankenau).
Zuschauer: 130.
Tore: 0:1 Martin Vrgoc (8.), 1:1 Moritz Pappert (23., Eigentor), 1:2 Martin Vrgov (69.), 1:3 Mischa Ristic (76.), 1:4 Patrick Lesser (80., Foulelfmeter).

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