Baunatal träumt

Pokalfight nicht belohnt

Hessenpokal: Favorit siegt

27. März 2019, 20:52 Uhr

Dreieichs Trainer Rudi Bommer muss sich die Teilnahme am DFB-Pokal für den Moment abschminken. Foto: Patrick Scheiber

Der DFB-Pokal-Traum ist für den Hessenligisten KSV Baunatal ganz nahe – das ist die Quintessenz aus dem Favoritensieg im zweiten Hessenpokal-Halbfinale des SV Wehen Wiesbaden bei Regionalligist SC Hessen Dreieich.

Denn sollte Wehen Wiesbaden seine aktuell neun Punkte Vorsprung auf Platz fünf in der 3. Liga über die Ziellinie bringen, ist der Zweitligaaspirant automatisch für den DFB-Pokal qualifiziert, was dem zweiten Finalisten Baunatal einen Platz im DFB-Pokal garantieren würde. Das Endspiel ist für den 25. Mai terminiert.

Dreieich bleibt hingegen das Pech hold, denn im neuen Jahr gelang gerade einmal ein Remis in acht Spielen. War Rudi Bommer – 1979 und 1980 DFB-Pokalsieger mit Fortuna Düsseldorf, nun Trainer in Dreieich – kurz vor dem Spiel noch guter Dinge als er sagte, „dass wir uns auf das Spiel freuen, weil es eine gute Abwechslung zum Ligaalltag ist und wir uns das Spiel verdient haben“, musste er zunächst zusehen, dass gegen den Favoriten, der eine halbe B-Elf aufbot, nicht viel möglich sein würde.

Doch nach einem verdienten 0:2-Pausenrückstand – Spielmacher Niklas Schmidt schob seelenruhig ein, Moritz Kuhn traf per Kunstschuss – brachte ein Elfmetergeschenk (Lorch an Lagator) den Underdog schnell zurück ins Spiel. Ab Denis Strekers Treffer vom Punkt war Dreieich vollkommen dominant, hatte durch Joker Danny Klein zwei exzellente Ausgleichschancen (63., 71.) und bot dem Drittligisten einen klasse Pokalfight. Bis Schäffler in der Schlussminute das Spiel im Konter entschied.

Die Statistik:

SC Hessen Dreieich: Kleinheider – Opper, Streker, Rau, Djapka – Pezzoni (82. Reljic), Henrich – Weiss (59. Klein), U. Hesse (87. Amiri) – K. Hesse, Lagator.
SV Wehen Wiesbaden: Watkowiak – Kuhn, Mockenhaupt, Lorch, Dittgen – Gül, Titsch Rivero – Hansch, Schmidt (79. Shipnoski), Diawusie (67. Schwadorf) – Schäffler.
Schiedsrichter: Marcus Rolbetzki (FSV Schröck). Zuschauer: 812. Tore: 0:1 Niklas Schmidt (7.), 0:2 Moritz Kuhn (34.), 1:2 Denis Streker (49., Foulelfmeter), 1:3 Manuel Schäffler (90.).

Autor: Johannes Götze

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