Spitznamen

Pummel, Doktor und ein Brasilianer

Spitznamen der Region – SV Höf und Haid

23. Januar 2020, 12:05 Uhr

Marcel Kister (links) ist beim SV Höf und Haid ist sehr feinfühliger Spieler, weshalb er sich den Spitznamen "Doktor" verdient hat. Foto: Kevin Kremer

Ob "Zecke", "Titan", "Lutscher" oder "Tante Käthe" – nicht nur im Bundesligageschäft sind Spitznamen en vogue, auch im osthessischen Fußball sind diverse Kicker dabei, die einen Kosenamen verpasst bekommen haben, hinter dem sich eine interessante Geschichte und der ein oder andere Lacher versteckt. Wir haben uns in den Kabinen der Region umgehört. Heute bei B-Ligist SV Höf und Haid, genauer gesagt Spielertrainer Sebastian Weitzel.

Christian Schilling alias "Pummel"

"Der Name ist Programm. Christian hat den Spitznamen "Pummel" erhalten, als er noch im besten Fußballalter war. Aufgrund seines Körpergewichtes war an Hochgeschwindigkeitsfußball nicht zu denken. Heutzutage hat Pummel eine relativ sportliche Figur, so dass eher das Alter der Grund für den Anti-Hochgeschwindigkeitsfußball ist."

Chris Bojnec alias "Kreuzbandchris"

"Vor etlichen Jahren zog sich Chris einen Kreuzbandriss zu. Als er nach einem Jahr Pause schließlich wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, bekam er von seinem Mitspieler Tobias Weitzel den Zuruf: "Schön, dass du wieder da bist, Kreuzbandchris."

Robin Freche alias "Rubens" (der weiße Brasilianer)

"Robin war damals auf seinen Spitznamen so stolz, dass er sich diesen auf seinen Oberarm tätowieren ließ. Entstanden ist sein Spitzname in einer Wintervorbereitung unter dem damaligen Trainer Rainer Lauer, als er bei einer 20 Zentimeter hohen Schneeschicht und gefühlten minus 20 Grad in kurzer Hose und Brasilien-Trikot den Trainingsplatz betrat. Er rundete sein Wintertrainingsoutfit mit seinen Mokassins-Schlappen ab, da er seine Fußballschuhe vergessen hatte. Ein echter Brasilianer kommt eben mit jedem Schuhwerk klar."

Marcel Kister alias "Doktor"

"Marcel ist ein sehr feinfühliger Spieler. Er verspürt in nahezu jedem Spiel intensive Schmerzen nach einem Kontakt mit einem Gegenspieler. Sich vor Schmerzen am Boden krümmend, lässt er in gewohnter Regelmäßigkeit die medizinische Abteilung - in Person von Rainer oder Manfred Lauer - den Platz betreten, um sich verarzten zu lassen."

Manfred Lauer alias "Juri" (Schlünz)

"Unser Sportlicher Leiter hat sich (glauben wir) seinen Spitznamen selbst verpasst. Er behauptet zumindest, dass er in früheren Jahren den Ball gestreichelt hat wie einst Juri Schlünz, der frührere Profi von Hansa Rostock. Schwer vorstellbar jedoch, denn mittlerweile reicht sein Ballgefühl nicht einmal für eine Nominierung der neu gegründeten Alt-Herren-Mannschaft des SV Höf und Haid aus."

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