Reaktion? Reaktion! HSV schlägt Tabellenzweiten deutlich

06. Oktober 2024, 17:30 Uhr

Kevin Krieger traf mit einem herrlichen Distanztreffer zum 2:0. © Charlie Rolff

So schnell kann es gehen: Nach dem schwachen Auftritt gegen Türk Gücü Friedberg am Einheitstag (0:4) zeigte der Hünfelder SV nur drei Tage später ein ganz anderes Gesicht und schlug den Tabellenzweiten Rot-Weiss Walldorf völlig verdient mit 3:0 (0:0).

HSV-Coach Johannes Helmke hatte seine Startelf gleich dreimal im Vergleich zum Friedberg-Spiel verändert: Luca Uth (Leistenprobleme), Dennis Müller und Nicolas Häuser (beide Bank) mussten weichen, dafür begannen Kevin Krieger, Marcel Trägler und James Sawatzky. Klügster Schachzug sicherlich, Zentgraf neben Jonas Simon vor die Abwehr zu stellen. Beide spulten ein irres Pensum ab und schafften es, das Zentrum für sich zu vereinnahmen.

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Das gelang auch und vor allem, weil alle Hünfelder standhaft waren, keinem Zweikampf aus dem Weg gingen und im Notfall kompromisslos agierten. Und sie wollten nicht in Schönheit sterben, sondern suchten, wenn sich die Gelegenheit ergab, den Abschluss. Die beiden entscheidenden Tore waren tolle Distanztreffer. Erst zog Maximilian Fröhlich von halbrechts in Richtung gefährlicher Zone und traf per intelligentem Abschluss aus 18 Metern ins rechte Eck (53.). Schöner aber war das 2:0 durch Krieger, der den Ball klug annahm, mit dem Rücken zum Tor behauptete, sich drehte und per Gewaltschuss aus 22 Metern in den linken Giebel traf. Ein Traumtor des Ur-Hünfelders (74.). Danach verpassten die eingewechselten Müller und Maxim Bevz sowie zweimal Fröhlich das 3:0, bevor Max Vogler im Schlussakkord per Abstauber für das Endergebnis sorgte.

Das 3:0 ging sogar in der Höhe in Ordnung, wenngleich das Spiel in Durchgang eins noch ausgeglichen war und Walldorf durch Benedikt von Hagen (14.), Hardy Kallo (22.) und Kapitän Tewen Spamer (27.) drei sehr gute Gelegenheiten vergab. Zweimal hielt HSV-Keeper Bendikt Kaiser, zudem zielte Spamer etwas zu ungenau. Doch auch schon in Durchgang eins warf der HSV alles in die Waagschale und hatte bei zwei Fröhlich-Abschlüssen Pech.

Die Statistik: Hünfelder SV: Kaiser; Vogler, Dücker, Witte, Zöll – Zentgraf, Simon (62. Müller) – Sawatzky (90.+2 Häuser), Krieger (86. Gadermann), Fröhlich – Trägler (70. Bevz). RW Walldorf: Wieszolek; Redl, Kishi, Fröls – Enders (57. Jadaar), Spamer (46. Voett, 75. Cortijo Lange), Rebner, Takenaka – Grünewald – Kallo (57. Boutayeb), von Hagen (57. Kruse). Schiedsrichter: Fabian Bierau (VfL Biedenkopf). Zuschauer: 210. Tore: 1:0 Maximilian Fröhlich (53.), 2:0 Kevin Krieger (74.), 3:0 Max Vogler (90.+3).

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