KOL Nord: Hohenroda mit tollem Start

Rechnung soll übertroffen werden

26. August 2021, 12:58 Uhr

Markus Ruppel (Bildmitte) kann auf zufriedenstellende erste Wochen als Trainer bei der FSG Hohenroda blicken. Foto: Bernd Vogt

Einen besseren Start hätte sich Markus Ruppel bei seiner ersten Trainerstation im Seniorenbereich kaum wünschen können. Der Coach der FSG Hohenroda holte die Maximalpunktzahl sowie die Tabellenführung aus den ersten drei Spielen, ehe ein Remis gegen Steinbach II folgte.

Platz eins? Das kennt die Spielgemeinschaft aus Ransbach und Mansbach eigentlich nicht. Am letzten Spieltag der Saison 2013/2014 hatte die FSG diesen letztmals inne. Damit verbunden: der Gruppenligaaufstieg. Sieben Jahre später grüßte Hohenroda mal wieder von ganz oben. Wenn auch nur kurz. Denn ausgerechnet das bis Sonntag noch ohne Punkt dastehende Steinbach II wurde zur Stolperfalle. Wobei die SVS-Reserve verstärkt in Mansbach aufschlug, Namen wie Michael Wiegand oder Marko Madzar sind eigentlich in der ersten Mannschaft beheimatet.

Neu-Trainer Ruppel nimmt den Saisonstart jedenfalls so gerne mit. Sein Ziel waren vier Siege aus den ersten sechs Spielen. Jene Rechnung soll nun übertroffen werden. "Dass es so anläuft, ist immens wichtig für uns. Jeder Punkt, den wir haben, ist von Bedeutung. Wir wollen unbedingt in die Aufstiegsrunde, um bloß nicht den Blick nach unten richten zu müssen", schildert Ruppel, der wie viele Trainerkollegen mit Urlaubern und Verletzungen in seiner Mannschaft zu kämpfen hat. Der ohnehin schon enge Kader ist deshalb noch enger geworden. Ruppel, der im November seine C-Lizenz in der Tasche haben möchte, ist zum Basteln gezwungen.

Dass die derzeitige Tabellenregion auf lange Sicht gehalten werden kann, wünscht sich der Trainer zwar, "aber wir sollten uns keiner Illusion hingeben. Wenn wir komplett sind, ist der Kader gut. Aber es gibt Mannschaften in der Kreisoberliga Nord, die eine andere Kragenweite besitzen. Wir haben die Tabellenführung mal kurz genossen und konnten ein paar Sprüche darüber machen", sagt Ruppel schelmisch, der mit Marlon Weitz einen Spieler besitzt, der sich in den Fokus gespielt hat. Bereits fünf Tore hat Weitz auf dem Konto, obwohl er gerade erst aus den A-Junioren aufgerückt ist. "Marlon ist super, hat ein unheimliches Potenzial. Seine Ballbehandlung und Schusstechnik sind top. Die Gegner kennen ihn nun, aus der Partie in Ausbach ging er beispielsweise mit blauen Flecken raus", gibt Ruppel offen zu. Für ihn ist übrigens mit dem Trainer-Dasein die Rolle als Schiedsrichter-Beobachter vorerst ad acta gelegt. Selbst zur Pfeife greift er allerdings noch, wenngleich nicht in der Regelmäßigkeit wie zuvor.