Und somit nach dem 2:0-Derbyerfolg gegen den Hünfelder SV unter Beweis gestellt, dass eine stabile Leistung keine Eintagsfliege sein muss. Stabil stand erneut die Defensive, was Trainer Petr Palitatka im Nachgang besonders freute: „Wir haben ja wieder fast nichts aus dem Spiel heraus zugelassen, defensiv keine Fehler gemacht“, lobte er. 

Und er hatte recht. Der TSV fand knapp eine Stunde überhaupt keinen Weg, dem SVS trotz klarer Ballbesitzvorteile gefährlich zu werden und auch danach musste Keeper Philipp Bagus seine außergewöhnlichen Qualiäten nicht nachweisen: Bei Damijan Heusers Anschlusstreffer, der prima durch den Ex-Barockstädter Nico Rinderknecht in Szene gesetzt worden war, hatte er keine Chance (64.), bei Leon Lindenthals dicker Ausgleichschance stand er goldrichtig (75.). 

Ein Remis wäre aber auch nicht gerecht gewesen, denn Steinbach ließ gegen lange Zeit einfältige Gäste erneut alle zur Verfügung stehende Energie auf den Platz und konnte sich mal wieder auf den derzeit vielleicht besten Hessenliga-Spieler verlassen. Alexander Reith trieb seine Mannschaft an, hatte bei zwei glänzenden Aktionen Pech, das Spiel nicht früher entschieden zu haben und war an beiden Treffern maßgeblich beteiligt. Die Führung erzielte er mit dem ersten Torschuss, als er von halbrechter Position mit rechts abzog und der Kunstschuss unter Mithilfe des Pfostens im Tor landete (7.). Das 2:0 legte er auf, als er einen Freistoß aus dem Halbfeld perfekt für David Brähler servierte (52.). Rausgeholt hatte Reith den Freistoß freilich selbst.

Die Statistik: SV Steinbach: Bagus; Hildenbrand, T. Wiegand, Neacsu – Wittke (71. Jung), F. Wiegand, M. Wiegand, Koch (65. Scholz) – Reith – Brähler (81. Hartung), Paliatka (90.+7 Herbig). Eintracht Stadtallendorf: Eidam (57. Digula); P. Stein (46. Olizzo), Phillips, Schadeberg, Schütze (57. Preisig) – Bremer, Rinderknecht – D. Stein (57. Goncalves) , Trümner (46. Lindenthal), Heuser – Michel.  Schiedsrichter: Christian Stübing (SV Breitenborn). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 Alexander Reith (7.), 2:0 David Brähler (52.), 2:1 Damijan Heuser (64.).