„Die Tore waren genial herausgespielt“, frohlockte Florian Roth nach Spielende, der auf die Treffer eins und zwei die Schablone hätte legen können. Zweimal wurden starke Steckpässe eiskalt verwertet. Zunächst spielte Bartosz Witkowski Torschütze Yannik Hilpert frei, dann gelang Eric Behr der tödliche Pass für Boas Kümmel. Klasse war auch der Treffer zum Endstand kurz nach Wiederbeginn, als sich Willingen nach eigener Ecke auskontern ließ und diesmal Kümmel für Witkowski den Wegbereiter spielte.

Verbandsliga: Eiterfelds Youngster sorgen weiter für Furore

„Aber, so ehrlich müssen wir sein, war nicht alles ideal. Wir hatten zu viele Unkonzentriertheiten im Spiel und haben aus den Möglichkeiten, die wir haben, zu wenig gemacht“, legte Roth den Finger in die Wunder, um nach der vermeintlichen Pflichtaufgabe zu betonen, „dass wir demütig bleiben müssen“. Trotz Platz vier und Schlagdistanz auf Rang zwei. Den belegt mit dem FSV Wolfhagen ein weiterer amtierender Gruppenliga-Meister. Den Sieg in Willingen feierte die Spielgemeinschaft derweil nicht vor Ort, sondern packte eiligst ihre Sachen zusammen: „Wir haben einige Hersfelder in der Mannschaft. Da reißen wir lieber noch mal das Lolls ab“, sagte Roth mit einem Schmunzeln.

Die Statistik: SC Willingen: Bouma; Schilling, S. Vogel, Querl, Albers, J. Vogel, Saure, Vach (78. Reinsch), Friedrich, Heine, Michel (73. Bonacker). SG Eiterfeld/Leimbach: Budenz; Kurz, Witkowski, Hilpert, Kümmel (76. Müller-Siebert), Kramer (70. Köller), Schilling, Wenzel, Behr, Witzel (62. Sorg), Reichmann. Schiedsrichter: Philipp Metzger (FSV Wolfhagen). Zuschauer: 120. Tore: 0:1 Yannik Hilpert (21.), 0:2 Boas Kümmel (30.), 0:3 Bartosz Witkowski (51.). Gelb-Rote Karte: Tom Friedrich (62., Willingen).