Roths Reaktion auf Eiterfelds erste Pleite nach sieben Heimsiegen
Geht die beeindruckende Heimserie mit dem achten Sieg in Folge weiter? Reißt eine andere Serie und Eiterfeld/Leimbach holt zum ersten Mal in dieser Saison ein Unentschieden? Oder geht der Neuling erstmals seit dem 0:3 gegen Eichenzell am 5. August am Hain wieder als Verlierer vom Platz? Alle drei Szenarien waren in einer ausgeglichenen Partie am Kunstrasenplatz möglich. Dass es aus Eiterfelder Sicht die unglücklichste Option wurde und die eigene Taumserie beendet wurde, war einem Traumtor geschuldet. Sergiu Nazar hatte eine vielversprechende Zwei-gegen-Zwei-Kontersituation vermeintlich schon vertändelt, bekam aber noch die Chance, aus 22 Metern abzuziehen. Der Ball landetet mithilfe der Unterkante der Latte wunderschön im Netz (85.).
„Dass du durch so einen Sonntagsschuss verlierst, ist natürlich bitter“, haderte SG-Trainer Florian Roth, der herausstellte, dass seinem Team – anders als in vielen Spielen der Saison – das Spielglück ein wenig abhanden ging. Wie bereits vor einer Woche beim 0:1 in Wolfhagen. Ganz anders hätte die Partie verlaufen können, wäre Daniel Mertens Distanzschuss wie bei Nazars späterem Versuch von der Latte ins Tor gesprungen – stattdessen sprang der Ball raus (18.). Unglücklich war zudem der Gegentreffer zum 0:1: Tizian Göbel, der zuvor einige Male hervorragend reagierte, wusste nach einem langen Ball nicht, ob er den Ball am Strafraumeck mit den Händen aufnehmen durfte oder nicht. Göbel wehrte nach vorne ab, Nazar sagte Dankeschön (59.).
Ähnlich kurios war der Ausgleichstreffer vier Minuten später. Robin Sorg machte den Ball mit der Hacke scharf, woraufhin sich der Lichtenauer Torhüter und Verteidiger nicht einig waren. Nimm du ihn, ich hab ihn sicher – und so kullerte der Ball an beiden vorbei in den Kasten. Der junge Boas Kümmel hätte kurz darauf einen ähnlichen Lapsus um ein Haar ausgenutzt, verpasste aber den passenden Abschlussmoment, weshalb alles auf das allererste Remis hinauslief. Bis Lichtenau konterte, Eiterfeld das taktische Foul verpasste und Nazar den Hammer auspackte.
Zum Hinrundenabschluss konnte Florian Roth trotzdem ein positives Fazit ziehen, schließlich liegt sein Team mit 30 Punkten deutlich über den Erwartungen. „22 Punkte waren das Ziel, 30 sind es geworden – und wir werden noch einige holen“, kündigte der Trainer an und blickte bereits auf das Derby nächste Woche in Eichenzell voraus. Da gebe es nach Spieltag eins nämlich noch etwas gutzumachen.
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